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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Nuernberg_entschieden_752529.html

23.03.2009

Freibad West

Wettbewerb in Nürnberg entschieden


Auf den Dächern der Umkleidehäuser macht sich das Moos breit, und im halb gefüllten Becken vor dem Sprungturm steht grünliches Wasser: Das alte Freibad West in Wiesentalstraße im Nürnberger Stadtteil St. Johannis ist marode und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Die Stadt hatte dazu einen europaweiten Realisierungswettbewerb ausgelobt, bei dem schließlich 34 Arbeiten eingingen. Gewonnen hat eine „architektonisch mutige Lösung“, wie der Bürgermeister Horst Förther zur Lokalpresse sagte. Die Jury unter Vorsitz von Horst Teppert entschied sich für diese Preisträger:

  • 1. Preis: Architekten Schmidt-Schicketanz und Partner GmbH, München;
    t17 Landschaftsarchitekten, Manfred Kerler, München

  • 2. Preis: Kappler Sedlak Architekten, Nürnberg;
    WGF Nürnberg GmbH, Prof. Gerd Aufmkolk, Landschaftsarchitekt, Nürnberg

  • 3. Preis: Fritz Planung GmbH, Bad Urach;
    Freiraum Concept, Sinz-Beerstecher + Böpple, Landschaftsarchitekten BDLA, Stuttgart

  • 4. Preis: Spreen Architekten, München;
    Jörg Michel Landschaftsarchitekt BDLA, Berlin

Außerdem hat die Jury noch vier Ankäufe vergeben. – Sie schreibt zur erstplatzierten Arbeit:

„Sie bietet einen sehr interessanten Beitrag, indem sie die Schwimmbecken an den Rand der Pegnitzaue situiert und so eine Verbindung der Aue mit dem Westbad schafft.
Ebenfalls positiv bewertet wird die großzügig zusammenhängende Liegefläche, die es den Besuchern ermöglicht, sich ihren Platz nahe der von ihnen bevorzugten Becken zu finden. Auf diese Wiese trennen sich die unterschiedlichen Nutzergruppen automatisch.
Die Anordnung der Becken bietet interessante Aufenthaltsflächen entlang der Pegnitzaue, die durch angehobene Plateaus unterstützt werden. Diese Qualität wird jedoch nur erreicht, wenn der Baumbestand vollständig erhalten werden kann. Daher bedarf es hier einer Überprüfung der Beckenanordnung.
Der Eingangs- und Umkleidebereich ist gut organisiert und ist durch die einfache Holzkonstruktion und Reduzierung der Verkehrsflächen sehr wirtschaftlich.
Der Kinderbereich liegt gut in der Nähe von Café und Biergarten.
Der Schallschutz ist durch die große Entfernung der Becken zur Wohnbebauung sehr gut gelöst.
Die Fassadengestaltung insbesondere zur Wiesentalstraße bietet wenig Ausdruck und ist wenig differenziert.“


Eina Ausstellung aller Arbeiten ist noch bis zum Donnerstag, 26. März 2009, Mo, Mi 10-16 Uhr, Di, Do 14-19 Uhr zu sehen.
Ort: Wiesentalstr. 32-34, 90419 Nürnberg, 3. Stock


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