Direkt gegenüber des Haupteingangs der Münchner Messe liegt das bislang unbebaute Grundstück Riem MK1 mit einer Fläche von rund 11.000 Quadratmetern. Die Messe Riem ist eines der Leitprojekte Münchens und seit der Bundesgartenschau 2005 und dem Besuch von Papst Benedikt XVI. 2006 auch bundesweit bekannt.
Nun ist der Wettbewerb für die Bebauung des Grundstücks Riem MK 1 entschieden worden. Gefragt waren Büroräume mit flexibler Flächenaufteilung und ein Hotel. Die Jury unter Vorsitz von Andreas Hild hat den Entwurf der Münchner Architekten Goetz Hootz Castorph einstimmig mit dem 1. Preis ausgezeichnet, den zweiten Platz belegte das Büro DMP Architekten (München). Des Weiteren haben an dem Wettbewerbsverfahren die Architekten bogevischs buero (München), KSP Engel und Zimmermann (Frankfurt am Main) und Schneider+Schumacher (Frankfurt am Main) teilgenommen.
Der Entwurf von Goetz Hootz Castorph sieht einen homogen Baukörper als kräftiges Vis-à-Vis für den Haupteingang der Messe. Der Baukomplex teilt sich in drei proportional verwandte Höfe, die miteinander verknüpft sind. Eingehüllt wird der klare Baukörper von einem dünnen, transparent wirkendem Raumgitter aus natur elassenem Aluminium.
Die Gestaltung der Außenanlagen wurden zusammen mit Vogt Landschaftsplaner, München, entwickelt.
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Schweizer | 09.10.2008 16:53 UhrMK1
Brrrrr, nach den veröffentlichten Bildern fröstelt es mich ja bei einer solchen Architektur. Wie kann solche Architektur im schönen München wettbewerbsfähig sein? Gerade wenn gute Leute, wie A. Hild in der Jury sind und fähige Büros, wie "das vom bogevisch" mitmachen? Sieht aus, wie vor einigen Jahrzehnten in Osteuropa. Da halte ich es mit dem Zeit-Kolumnisten Harald Martenstein, der Haft nicht unter zwei Jahren für Architekten von Bausünden fordert.