Der Mittlere Ring in München und ist Segen und Fluch zugleich. Die durchgängig vierspurige Straße legt sich in einem Ring um die Stadt und verbindet alle Zubringer- bzw. Ausfallstraßen. Sie wirkt aber auch als Trennlinie und sorgt durch ihr hohes Verkehrsaufkommen für reichlich Lärm.
Am Abschnitt Innsbrucker Ring soll nun eine Lärmschutzbebauung dafür sorgen, dass die Stadt weiter verdichtet, die Wohnungen darin und eine bestehende Zeilenbausiedlung aber zugleich von der Lärmbelastung abgeschirmt werden. Neben den für unterschiedliche Lebensphasen geeigneten Wohnungsgrundrissen soll die bestehende Kinderkrippe durch eine neue ersetzt werden und zum Innsbrucker Ring eine optische Visitenkarte entstehen. Im Erdgeschoss ist eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Den Wettbewerb für diese mischgenutzte Blockrandbebauung haben jetzt 03 Architekten zusammen mit verde Landschaftsarchitektur gewonnen.
Die Platzierungen:
- 1. Preis: 03 Architekten, München, mit verde Landschaftsarchitektur, Freising
- 2. Preis: Stefan Forster Architekten mit HKK Landschaftsarchitektur, beide Frankfurt
- 3. Preis: Maier Neuberger Projekte mit realgrün Landschaftarchitekten, beide München
- 4. Preis: Steidle Architekten mit t17 Landschaftsarchitekten, beide München
- 5. Preis: Florian Krieger Architekten, Darmstadt, mit Grabner+Huber Landschaftsarchitekten, Freising
Die Jury unter Vorsitz von Markus Allmann sagt zum Gewinnerentwurf: „Die Arbeit setzt zum Innsbrucker Ring hin einen starken Impuls und vermittelt eine eigenständige Haltung und Architekturgestaltung.“ Außerdem wird dem Vorschlag bescheinigt, dass er sich „in Maßstab und Duktus“ gut in das bestehende Gefüge einpasse und das Zusammenspiel von Frei- und Krippenflächen überzeuge. Die Wohnungsgrundrisse werden für ihre Orientierung und Funktionalität gelobt; insgesamt erwartet die Jury eine „gute Realisierbarkeit“.
Auf Karte zeigen:
Google Maps