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31.01.2012
Lernen im Pferdestall
Wettbewerb in München entschieden
Die Stadtwerke München (SWM) haben einen nicht offenen Realisierungswettbewerb um den Umbau und die Erweiterung denkmalgeschützter Betriebsgebäude für die Münchner Volkshochschule ausgelobt, der soeben entschieden wurde. Als eines von 20 internationalen Büros konnten die Münchener Raupach Architekten als erstprämiertes Büro aus dem Rennen hervorgehen. Die SWM wollen nun zunächst mit allen drei Preisträgern verhandeln. Das sind:
1. Preis: Raupach Architeken (München)
2. Preis: SLIK Architekten (Zürich)
3. Preis: ATELIER 30 (Kassel)
Vom Verkehrsbetrieb zum Bildungsbetrieb: Das zu bebauende Grundstück liegt im Stadtteil Haidhausen und soll Jugendlichen und Erwachsenen zeitgemäße Räume für Kultur und Bildung im historischen Umfeld schaffen. 1890 als Depot mit Ställen und Wagenhalle für die damalige Pferdetram errichtet, waren hier seit 1927 die Münchener Verkehrsbetriebe (MVG) sesshaft. Nach deren Auszug im Jahr 2002 wurde das Gebäude immer wieder von Künstlern und Bürogemeinschaften mit befristeten Verträgen zwischengenutzt. Den Zwischenmietern will die SWM zum Baustart nun Alternativräume anbieten.
Den Entwerfern von Raupach Architekten war es besonders wichtig, die Gliederung des umgebenden Bestands in die Anordnung der Neubau-Stockwerke miteinzubeziehen. Eine offene, transparente Raumatmosphere soll durch „vielfältige Blickbeziehungen nach innen wie nach außen unterstützt werden.“ Mit der Ziegelverkleidung nehmen die Neubauten Bezug auf die Gebäude in der unmittelbaren und näheren Umgebung. Dies hebe sie vom denkmalgeschützten Bestand ab, verleihe ihnen eine hohe Wertigkeit und bilde mit ihm zusammen ein spannungsvolles Ganzes aus Alt und Neu.
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