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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Muenchen_entschieden_1578639.html

13.04.2011

Zwischen Gürtelbauten

Wettbewerb in München entschieden


Der ehemalige Gebäudekomplex des Postfuhramtes München, ein denkmalgeschützter Bau aus den 1920er Jahren, soll umgebaut und erweitert werden. Gestern wurde der dazu ausgelobte internationale  Planungswettbewerb „Westhof“ entschieden. Die Jury, in der u. a. Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München, sowie die Architekten Christoph Achammer, Thomas Jocher und Ralf Günter Voss saßen, kürte folgende Preisträger:

  • 1. Preis: Christ & Gantenbein mit August Künzel (beide Basel)

  • 2. Preis: Sunder-Plassmann Architekten (Greifenberg) mit Latz und Partner (Kranzberg)

  • 3. Preis: Zwimpfer Partner Architekten mit Westpol Landschaftsarchitektur (beide Basel)

Der Entwurf von der Schweizer Arbeitsgemeinschaft Christ & Gantenbein mit August Künzel schlägt einen siebengeschossigen Bau vor, der nach oben leicht konisch schmaler wird. Die Grundrisse sind konsequent auf einem gleichmäßigen Raster aufgebaut, das jedoch eine große Bandbreite an Wohnungszuschnitten zulässt. Im Westen soll ein Freiraum entstehen, der vom Straßenlärm weitgehend geschützt ist.

Die Jury lobt den Siegerentwurf als einen konsequenten Beitrag, der schlüssig mit dem historischen Bestand umgehe und gleichermaßen die Implementierung der Wohnnutzung auf gestalterisch und funktional hohem Niveau erreiche: „Städtebaulich setzt der Entwurf konsequent die vorhandene historische Konzeption fort: Zwischen den Gürtelbauten wird ein Gebäude eingespannt. Damit werden schlüssig die räumlichen Proportionen sowohl der vorhandenen Gebäude als auch der Freiräume aufgegriffen. Durch das Abrücken von den westlichen Gürtelbauten entsteht auf dieser Seite ein äußerst respektvoller Umgang mit der Bausubstanz. Die Gestaltung des Baukörpers mit seiner klar strukturierten Fassade nimmt Elemente der historischen Bebauung auf und übersetzt diese in eine zeitgemäße Formensprache. Die gleichmäßige Fassadengestaltung gewinnt ihre Lebendigkeit durch die Materialität und durch das Spiel der Loggien.“

In der engeren Wahl waren außerdem die Wettbewerbsbeiträge von Vandkunsten Architects (Kopenhagen) und den Münchner Team Hild und K Architekten mit Keller & Damm Landschaftsarchitekten. Alle Wettbewerbsbeiträge sind noch bis zum 29. April 2011 in einer Ausstellung in der Arnulfstrasse 58, 2. Obergeschoss, 80335 München, zu sehen.


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