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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Muenchen-Neufreimann_entschieden_8524826.html

04.03.2024

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Genossenschaftlich urban

Wettbewerb in München-Neufreimann entschieden


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Es sind keine leichten Zeiten für den Wohnungsbau. Hohe Zinsen und Baukosten beherrschen die Lage, so manche renditegeschmälerten Akteure kapitulieren angesichts der prekären Situation. Indessen sehen sich gerade auch gemeinnützig orientierte Wohnungsunternehmen mit den konjunkturellen Schwierigkeiten konfrontiert. Ende 2023 wurde ihnen und ihren Mitgliedern im Zuge der Haushaltssperre ein zusätzlicher Dämpfer verpasst – durch die zwischenzeitlich ausgesetzten und erst seit Kurzem wieder aufgenommenen Förderprogramme Genossenschaftliches Wohnen der KfW-Bank sowie Klimafreundlicher Neubau (KFN).

Doch kämpfen Genossenschaften weiter um ihre Bauvorhaben und damit um die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Noch dazu gehören sie zu den Treibern alternativer urbaner Wohnformen, wie einige Beispiele in München zeigen. Dort sind Genossenschaften zentrale Akteure in verschiedenen Neubaugebieten, die derzeit entstehen. Darunter ist etwa die Kooperative Großstadt, die in der Messestadt Riem mit San Riemo große Beachtung erntete. Vor Kurzem konnten sie außerdem einen weiteren, gemeinschaftlich orientierten Wohnungsbau fertigstellen, das Projekt Freihampton im Stadtteil Freiham.

Nun soll auf dem Konversionsareal der ehemaligen Bayernkaserne, dem Neubaugebiet Neufreimann, ein Gebäude mit rund 100 Wohnungen entstehen. Der zugehörige, europaweit ausgeschriebene und offene Realisierungswettbewerb schloss im Herbst 2023 ab, diesmal unter dem programmatischen Titel: Freimundo – Klima Gerecht Leben. Von der Jury unter Vorsitz von Oliver Lütjens wurde in einer öffentlichen Sitzung der Beitrag der ARGE menu surprise + wurzelsieben (Berlin und München) mit den Landschaftsarchitekt*innen OTTL.LA (München) mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Zwei 3. Preise und ein 4. Preis rundeten das Ergebnis ab. Elf Anerkennungen von insgesamt 116 teilnehmenden Teams waren die weitere Bilanz. Die Auszeichnungen im Überblick:

  • 1. Preis: ARGE menu surprise (Berlin) + wurzelsieben (München) mit Landschaftsarchitekt*innen OTTL.LA (München)

  • ein 3. Preis: Sophie Delhay Architecte (Paris) mit Lokus Landscape (Brüssel/Paris)

  • ein 3. Preis: pool Architekten mit EDER Landschaftsarchitekten (beide Zürich)

  • 4. Preis: Schenk Architecture Atelier (Antwerpen) mit Maurus Schifferli (Bern)


Auf dem 60 Hektar großen Areal von Neufreimann soll bis 2030 Lebensraum für rund 15.000 Menschen entstehen. Der Masterplan stammt von den Büros Max Dudler sowie Hilmer & Sattler und Albrecht mit Adelheid Schönborn Gartenarchitektin. Das Gebiet kennzeichnet eine hohe urbane Dichte, der Bebauungsplan lässt dabei im Schnitt eine Geschossflächenzahl von 3,0 und eine Grundflächenzahl von 0,8 zu.

Im Fokus des Wettbewerbs für Freimundo stand die Diskussion mit künftigen Bewohner*innen, was ein klimagerechter Wohnalltag für sie bedeutet. Dabei ging es vor allem um angemessenes Wohnen für diverse Lebenswirklichkeiten und Angebote im Sinne der Suffizienz. Der Entwurf der Erstplatzierten öffnet den Teilblock zur Nachbarschaft, betont die Erdgeschosszone, in der Werk- und Projektflächen untergebracht werden und schafft dazu ein grünes, gemeinschaftlich nutzbares Dach. Die Struktur aus Stahlbeton und Holzelementen mit hohem Vorfertigungsgrad sowie Kubatur und Fassade sind bewusst einfach gehalten.

Beeindruckt hat die Preisrichter*innen vor allem das Wohnkonzept: „Der poetische Ansatz des mysteriösen Narnia Wandschranks als durchlaufende Mittelzone, die zwischen dem gemeinschaftlichen und individuellen Wohnen funktional und räumlich vermittelt, wird von der Jury ausnahmslos gewürdigt.“ (sab)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

25

d.teil | 10.03.2024 18:42 Uhr

Tja...

... Ich verstehe noch nicht mal den Grundriss mit der toten, dunklen Mittelzone.
Von dem Rest mal abgesehen

24

50667 | 10.03.2024 09:58 Uhr

@Kritiker


Sie haben ja teilweise ganz sinnvolle Diskussionsansätze anzubieten.....versuchen Sie mal sich vor dem Schreiben Ihrer Kommentare etwas zu beruhigen und nicht immer direkt in den Beleidigungsmodus zu verfallen....auch Westdeutsche sind Menschen...kommen Sie doch mal vorbei.... die Mauer ist weg...

23

Kritker | 09.03.2024 19:46 Uhr

An den Vorredner Zwecks Kritik

Netter Ablenkungsversuch. Die Vorkriegszeit hat ja wenig mit ihrer These zu tun, mal jetzt abgesehen davon das Sie Asien, Afrika und Nordamerika vergessen haben. Und das es bereits vor dem ersten Weltkrieg begann - aber egal.

Ihre Analyse war Beitrag 1 = DDR-Plattenbau.
Wie sie ja zugegeben haben auf rein oberflächlicher Ebene zugeordnet.

Das was Sie aufmachen ist:
DDR-Plattenbau = Ghetto

Und genau da liegt ja der Haken, weil Sie einiges aufgrund fehlenden Wissens über den Wohnungsbau der letzten Hundertfünfzig Jahre haben, sowie einigen Trugschlüssen die in der Uni verbreitet werden und in der Öffentlichkeit vorkommen.

Simple Hard-Facts
Westdeutschen sozialer Wohungsbau ; nicht gleich ; DDR-Wohnungsbau

ergo:

DDR-Plattenbau ;nicht gleich sozial Programmiert wie ; westdeutscher Großtafelbau.

Sozialistischer Wohnkomplex; nicht gleich; Großwohnsiedlung.

Innenstadt-Abriss im Westen; nicht die gleiche Herleitung; Innenstadt-Abriss im Osten.

Plattenbau/Tafelbau; nicht gleich; Großtafelbauweise
beides nicht gleich Streifen- und Blockbauweise.

Ästhetisch, Funktionell, sozial und legislativ auch von den Anwendungszeiten sind diese Systeme im Siedlungsbau und in den Konstruktionssystemen eben nicht gleich.

Was sie eigentlich meinen:
Der westdeutschen soziale Wohnungsbau, ein weltweit einzigartiges System was in ähnlicher legislativer Ausgestaltung nur noch in Schweden vorkommt; hat in seiner legislativen Siedlungsform der Großwohnsieldung in Zusammenhang mit Großtafelbauten wovon einige rein vorgefertigte Bauten (Tafelbauten/Plattenbauten sind) sind, im Zusammenhang mit den zu billigen Altbeständen in den Innenstädten und deren Abriss zur Marktkonsolidierung zu stark segregierten Wohnsiedlungen geführt. Daher sieht Beitrag 1 wie ein westdeutscher Plattenbau einer Großwohnsiedlung aus, der mit derselben Hilflosigkeit versucht durch typologische Ausweichmethodiken die Schwierigkeiten des zweiten Wohnungsbaugesetz von 1957 ein Schnippchen zu schlagen.

Diese einfach Erkenntnis hat weder was mit meiner Herkunft zu tun, sondern einfach mit diesen lächerlichen Nachwende-zuschreibungen in dem man zwei verschiedene Systeme auf rein ästhetischer Ebene, ja das sind sie oberflächlich mit zwei Hühneraugen zugedrückt ähnlich, gleichzusetzen. Bzw. die an die westliche Ebene angeglichene Östliche nach 1990 als vorher so konnotiert darzustellen.

Es ist einfach lächerlicher (westdeutscher) Quatsch.

Und Beitrag 1 passt außerhalb der Ästhetisch diskutierten Dimension (mit sozialpolitischen Rucksack) nicht zu beiden dargestellten Formen des ""DDR-Plattenbaus oder Westdeutschen Plattenbaus"""

Ich frag mich sowieso was die Boomer immer haben wenn Sie den eigenen Dreck - sprich KfW 55 WDVS-Würfel in Beige mit bodentiefen Fenstern und Milchglasbrüstungen sowie "transparenten" Balkonen welche in maximal-B-Plan Ausnutzung dimensoniert hingesetzt werden mit Steingärten des Grauens und Maschendrahtzaun - und dann hier irgendwas von "Menschenfeindlichkeit" schwafeln.

22

@Kritiker#19 | 07.03.2024 14:49 Uhr

Zwecks Kritik

Vergleichen Sie und andere einmal Ihre aufgeregten Einlassungen und den Beitrag unter 15.

Offensichtlich gibt es Nachholbedarf in Architekturgeschichte der letzten hundert Jahre für Deutschland und Europa. Tafelbau und Vorfertigung im Siedlungsbau begann vor dem Zweitem Weltkrieg und Eisernem Vorhang und es ist regional und über Jahrzehnte unterschiedlich typisiert.

Wenn Sie sich ungerecht oder herablassend betrachtet fühlen, weil Sie in Vorwendezeiten im östlichen Teil Deutschlands geboren wurden, und sich damit identifizieren und deswegen verteidigen wollen, dann hat das mit architektonischer Formensprache oder Konstruktionsweisen und Typen per se nichts zu tun.

Es genügt nicht, in einem Wettbewerbsbeitrag eine Referenz anzugeben, auf die sich ein Autor bezieht.

Mir ist zum Beispiel die Referenz von Herzog & De Meuron für das Museum des 20. Jahrhunderts unwichtig, noch weiß ich, ob eine Referenz existierte.

Von vielen Wettbewerbsbeiträgen, fand ich den von HdeM am wenigsten geeignet, den Ort aufzuwerten.

Es erinnert mich in der Form an eine Supermarktkette, andere sehen darin eine Scheune.

Mit anderen Worten, es hat etwas mit dem Auge des Betrachters zu tun und nicht allein mit erdachten Referenzen.

Jemand anderes schreibt hier, der 1. Preis erinnere an Ungers.
Auch da könnte man einwenden, das Raster xy, die Eingangssituation, die Grundrisse, das Fassadenspiel, etc. pp. NIE hätte Ungers so gebaut.

Nicht für jeden ist Ungers der beste Städtebauer.
Was dem einen als höchtes Lob gilt, ist für den anderen die Reminiszenz des Grauens.

Ein Architekt baut in der Öffentlichkeit und muss die Kritik aushalten, ob ungerecht betrachtet, weil ganz anders gemeint oder nicht.

Architekten sind Verbrecher. -
Sagte einer meiner Architekturprofessoren.

Gemeint ist, dass Bauten Jahrzehnte und länger den Ort bespielen. Ressourcen, Materialien und Dimensionen, Formen und Typen bestimmen den Ort, unentrinnbar.

Eine schick gemeinte Referenz, die nicht im kollektiven Gedächtnis liegt, hindert und ist für die Spezifität eines Ortes im Grunde untragbar.

21

Marco Goetz | 07.03.2024 09:50 Uhr

Plattern Language

Ich fühle mich immer ein wenig schuldig, wenn ich als AlterWeißerMann die aktuelle Freude der jungen Generation am Laubengang in Kombination mit öffentlich/privatem Freibereich (früher auch Balkon/Loggia genannt) nicht recht zu teilen vermag. Müssen denn Bewohner von genossenschaftlichen Bauwerken alle miteinander befreundet sein? Oder zumindest alle auf einer Ebene zusammenwohnen? Wegen der Türen zum Wohnungen verbinden? Will das wirklich jemand? Ich finde das gruselig.
Zumindest stilistisch interessant die Verwendung des handgemalten Wandschmuck aus Christopher Alexanders Linz Café in Kombination mit der seriellen Architektur.
Ach wie herrlich die Erleichterung, diese Spielchen nicht mehr spielen zu müssen.

20

Fritz | 06.03.2024 16:48 Uhr

Unbehagen

die Visualisierung erzeugen wirklich kein gutes Feeling. Also wirklich gar nicht!! Im Mittelbereich der Grundrisse sehe ich sehr viele Türen. Ich bin nicht überzeugt vom 1. Preis

19

Kritiker | 06.03.2024 14:46 Uhr

An die 15

Ich wohne in Berlin und die QP 64 sind mit Bekannt, haben aber wie man offensichtlich sieht 3,60m Raster und es sind ausschließlich Zeilen und keine Blockrandbauten und erst recht keine Laubengänge.
In der DDR hätte man das so niemals gebaut.

Also nochmal, es wurde eine niederländischer Postmoderner Bau von 1986 rezipiert. Einfach mal die frei zugänglichen Wetbewerbsunterlagen anschauen und da auf Seite 1 die Referenzen anschauen.

Aber klar der beim eigenen Dreck zählt jede minimalstabweichung und bei anderen wird der Maßstab surreal verschoben ins whatever - eine Raster im Raster und zack wirds zum DDR-Plattenbau. Je nach Bedarf wird alles gleich - So sind Se´ de Westdeutschen = Doppelmporalig und oberflächich. Oder sind es nur unsere Hyperpolitischen Zeiten?

18

... | 06.03.2024 13:49 Uhr

kritik der kritiker

teilweise gibt's hier wirklich den versuch, sich sehr, sehr kritisch, aber mit argumenten, um differenzierung bemüht und mit einem interesse an der gesamtheit des dargestellten damit auseinanderzusetzen, was da als entwurf (!) vorliegt, prämiert worden ist und nun in die vertiefte überarbeitung und planung gehen wird, um dann gebaut zu werden.

aber eine derartige gehässigkeit und verächtlichmachung, wie sie hier in anderen teilen ohne zu zögern über ein paar jungen architekt*innen ausgeschüttet wird, kombiniert mit streckenweise wirklich einfältigen, klischeebeladenen und eindimensionalen vergleichen sowie wüsten und kruden forderungen und spekulationen zu den konsequenzen des gezeigten und gesehenen – das macht mich ratlos.

dass das alles nicht unter einem artikel in der bild-zeitung stattfindet, sondern in einem fachforum, wo zu erwarten ist, dass die leute sachverstand und baugeschichtliches einordnungsvermögen besitzen und v.a. den anspruch haben, das ganze zu beurteilen und nicht nur seine teile und sich der grenze zwischen geschmacksurteil und konsistenter bewertung bewusst sind und diese auch deutlich machen – umso peinlicher.

sich untereinander zu keilen oder mal ordentlich nach oben zu treten – geschenkt. aber das hier kann ich mir nur so erklären: in zeiten der völligen verbalen entgleisungen und gesamtgesellschaftlichen polarisierungen fallen offensichtlich auch im baunetz-forum bei einigen die letzten hemmschwellen.

17

auch ein jürgen | 06.03.2024 11:27 Uhr

ob Boomer oder pseudo rebbellierender Millenial

ich denke, ist völlig gleich ob Boomer oder nicht.
aber wer den Knast feiert, geiselt sich selber!
ahu!

16

Auch ein | 06.03.2024 10:06 Uhr

lololol

von mehr vermag man als junge*r Absolvent*in nicht träumen außer alle Baunetz-Boomer gegen sich aufzubringen.


Ein Hoch auf die Gewinner*Innen

15

@9 Kritiker | 05.03.2024 20:52 Uhr

Vieleicht sollten Sie einmal nach (Ost-)Berlin reisen

und sich dort mit den einzelnen Bauabschnitten der Karl-Marx-Alle beschäftigen oder mit der Mollstraße oder P2.

Oder es einfach einmal mit Keramikwerk VEB Max Dietel historisch versuchen.

Lochfassaden mit kleinen horizontal, liegenden Fenstern in einer monoton gerasterten Tafel, keramische Elemente, die man hier beim 1. Preis aufgrund des kleineren Rasters vermuten kann, all das erinnert.

Tafelbau gab es schon vor der deutschen Teilung.
Bestimmte Typen kommen in den einzelnen Regionen in diversen Jahrzehnten immer wieder vor.

Typisierung ist meist in stereotype, ortsspezifisch unpassende Groß-Siedlungsszenarien ausgeartet.

Es erinnert in Europa an ungute Zeiten.
Schlecht gemachte Wohnungen und Stadträume.

Hier der 1. Preis erinnert an DDR-Plattenbau.

14

Jan | 05.03.2024 17:36 Uhr

Was ist in Bayern los?

Natürlich erkennt man in der Darstellung die Reminiszenz an Pezo von Ellrichshausen und im großen Tor Nemausus 1 aber wenn man sich schon der Plattenbauästhetik bedienen will, muss man diese auch verändern, wie die Belgier und nicht 1:1 übernehmen.
Was aber interessant ist: die Bayern mögen wohl keine bodentiefen Fenster. Viele Projekte in diesem Bundesland werden mit diesen kleinen Löchern realisiert, die man füher für Fenster gehalten hat.
Was ist da bloß los?

13

pedro | 05.03.2024 14:51 Uhr

Oh Gott

wie peinlich. So was Schlechtes habe ich seit Jahren nicht mehr veröffentlicht gesehen.
Bitte niemals bauen!

12

auch ein | 05.03.2024 14:35 Uhr

architekt

@10: das macht der immer noch billige Prakti oder Student im Star-Büro , geht aber heute einfacher im Photoshop mit "STruktur übernehmen".
Da Tuschen von Quadratkilometern Schwarzplänen für eine Telefonzelle im "städtischen Umfeld", DAS war noch ne Tuscherei !

11

solong | 05.03.2024 12:31 Uhr

katastrophe

... Oliver Lütjens lässt grüssen ... wer verantwortet solch menschenverachtende entscheidungen / entwürfe ??? ... pseudokünstlerische selbstdarstellung ... und sonst nichts ....

10

Peter Dünsch | 05.03.2024 10:10 Uhr

Respekt an den Künstler

Also für mich sieht der erste Platz nach Ungers aus.
Finds auch geil wie man es zeitlich in nem Wettbewerb schafft von Hand die Perspektiven auszumalen. Oder war dass ne AI die hier nur den Effekt erzeugt hat?

9

Kritiker | 05.03.2024 06:57 Uhr

Der Vergangenheitsbewusste Westen.

Klar die DDR kann sich nicht mehr wehren, also kann man ihr alles zuschieben. Egal. das man dort niemals so einen typologischen Zusammenhang hergestellt hätte, egal. das diese Art Fassaden gerade in dem weirden Zusammenhang eigentlich nur im Westen zu finden ist, egal das dass Vorbild offensichtlich ein niederländisches Postmodernes Gebäude ist. Aber wie in der Politik gerade, minimalzusammenhänge reichen schon für den "Zusammenhang" egal. wie weit entfernt. So wie die Sauerbruchs dem westdeutschen sozialen Wohnungsbau surrealistisch mit der DDR-Bauwirtschaft zusammenwerfen in der Zeitung.Ich frag mich auch was die Boomer-Kommentatoren haben - welche sich offensichtlich nur über das harte realmarktwirtschaftliche Rendering gegenüber Chantall und Markus verkaufen können. Halten die marktkonformen Grundrisse mit dem kleinen Rettungskniff und den keck gesetzen Lunoslüfter im WDVS - nicht die 4cm vergessen! #alsecco - schon für das was Architektur ist und im Marktgeschehen nur sein kann, mit all den tollen Kisten in den Schwarmstädten für 1500 kalt? Die Marktwirtschaft siecht, deswegen ist ja alles so toll und es gibt hyperpolitisch betrachtet beim dranhängenden Sklavenhaushalt des einzelnen auch keine Kriege.Keine weichen Puppysachen und Pappkameraden nur Härte - das will der Boomer - damit der Westen noch ein wenig glänzt.

8

peter II | 04.03.2024 19:50 Uhr

omg

meinem namensvetter kann ich mich nur anschließen. oh meine güte!
unfassbar.
man hätte die fenster noch vergittern sollen.

am ende entscheidet die bauherrschaft. was soll man sagen. wenn sie das so wollen, können sie es ja bauen. aber ich bin mir sicher, dass diese architektur bei den bewohnern vor allem hass auf die architektenzunft auslösen wird. das kann andererseits nicht in unserem interesse sein. vielleicht sollte die zuständige kammer doch darüber nachdenken, den kollegen ihre planvorlageberechtigung zu entziehen. oder ein gestaltungsbeirat spricht sein veto aus.

dieses haus verhöhnt seine bewohner - und die entwurfsverfasser ihre zunft.

7

arcseyler | 04.03.2024 17:43 Uhr

.......

Fast alle seltsam passiv gegenüber den großen grünen Straßenräumen, die somit verschenkt sind. Dafür dann im Hof Gedränge.
Fassade muss sich von innen heraus entwickeln, sich öffnen.

6

auch ein | 04.03.2024 17:04 Uhr

architekt

ich dachte zuerst, bild 1 wäre ein studientwurf zur nachnutzung von plattenbauten, die bischen ungeschickt dargestellt ist...
aber dann kommen NUR noch dese baby-zeichnungen aus dem pixi-buch "otto plant ne genossenschaft".

aber scheinbar immer noch schwer in mode, nicht nur bei studentenwettbewerben. immerhin werden die modellfotos mit graupappe-innenräumen nicht mehr so oft gemacht....
ich bin zuversichtlich, alles geht mal vorbei.

5

auch ein * | 04.03.2024 16:48 Uhr

Bin ich der Einzige..?

1.Preis? Ich bin mir nicht sicher, ob die Flexibilität beim 1.Preis nur vorgegaukelt wird. Die Positionierung der Bäder und Küchen bietet eigentlich nur genau den dargestellten Wohnungsschlüssel an. Aufgrund der Erfahrungen aus San Riemo hatte das Preisgericht wohl etwas Sorge vor allzu tiefen Grundrissen, was alles in allem etwas aus der Zeit gefallen wirkt. Die Modularität in der Fassadengestaltung wirkt extrem akademisch-trist und mutlos. Gerade als Büro mit Sitz in Berlin kennt man solche Fassaden doch aus dem Ostteil Berlins.. Schade!

Viel geschickter gelöst wirkt der Beitrag von Pool. Durch das Vorstellen des Laubengangs gewinnt man an Gebäudetiefe und so erheblich an Flexibiltät im Wohnungsschlüssel. Die gewonnene Bautiefe ermöglicht an anderer Stelle Baumasse rauszunehmen und so einen stärken Bezug zum Hof herzustellen. Gerade in einem klassisch gesetztem Quartier (Dudler'scher Historismus) mit starken Abgrenzung von privatem Raum zum öffentlichen Raum, stellt dieses Aufbrechen einen erheblichen Mehrwert für die Stadtöffentlichkeit dar und bietet zahlreiche Schnittstellen für ein integratives Zusammenleben. Ganz abgesehen von den Fassaden, Aneignung und Porosität vs. ewiger Tristesse?

4

Hirsch | 04.03.2024 16:40 Uhr

Poetik

Mich überzeugt vor allem der poetische Ansatz der Hardcore-Plattenbau-Optik. Endlich DDR-Charme in München.

3

Stefan | 04.03.2024 16:34 Uhr

Genossenschaftlich urban

der 1. Preis - unfassbar !! da kann man einem wirklich die Lust am vielgelobten Wettbewerbswesen in diesem Lande vergehen.

2

Ich verstehe nicht, | 04.03.2024 16:33 Uhr

dass man einen 1. Preis vergibt,

der aussieht wie ein DDR-Plattenbau.


Den 3. Preis von pool Architekten würde ich hingegen sofort umsetzen.

1

peter | 04.03.2024 15:36 Uhr

zum 1. platz fällt mir wirklich nichts mehr ein...

bin entsetzt.

 
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1. Preis: ARGE Menu surprise + wurzelsieben mit Landschaftsarchitekt*innen OTTL.LA

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ein 3. Preis: pool Architekten mit EDER Landschaftsarchitekten

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ein 3. Preis: Sophie Delhay Architecte mit Lokus Lanscape

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