In Marburg wurden Ideen zur Umgestaltung des Rudolphsplatzes gesucht, dem zentralen Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Als Sieger des internationalen Wettbewerbsverfahrens ging jetzt das Team von Ferdinand Heide zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Topos hervor. Die Jury unter Vorsitz von Michael Braum vergab diese Preise:
- 1. Preis: Ferdinand Heide Architekt BDA, Frankfurt am Main/ Topos Landschaftsarchitektur, Berlin
- 2. Preis: Dimitra Figa, Thessaloniki, Griechenland/ Ôlympia Chatzopoulou, Thessaloniki
- 3. Preis: Jan Derveaux, Berlin/ Franz Reschke, Berlin
- Anerkennung: Baena Casamor Arquitectes BCQ SLP, Barcelona
Ziel des Wettbewerbes war es, eine städtebauliche Form zu finden, welchen den hohen gestalterischen Ansprüchen unter Einbezug des topographischen Niveauunterschiedes gerecht wird und gleichzeitig die herausragende Lage sowie die unterschiedlichen Nutzungen berücksichtigt. Die aktuelle Situation am Rudolphsplatz ist Ergebnis einer allein auf die Abwicklung von Autoverkehr fokussierten Planungen, ohne angemessene Gewichtung stadthistorischer, stadtgestalterischer und sonstiger funktionaler Aspekte.
Das Siegerprojekt sieht ein „Torhaus“ aus hellem Kalkstein am Kopf der Weidenhäuser-Brücke vor, das einen Platz oberhalb der Lahn auf Höhe des jetzigen Straßenniveaus aufspannt. Dieser Platzraum soll clusterförmig mit Bäumen bepflanzt werden und über Stufenanlagen zur Lahn ansteigen. Die Idee ist eine urbane Terrasse, die sich in Richtung Lahn von einer höheren Position aus öffnet. Im neuen Torhaus ist Veranstaltungssaal geplant; gleichzeitig soll hier auch der Zugang zur Bibliothek im Untergeschoss angelegt werden, die sich hier über einen gläsernen Oberlichtsaal zur Lahnseite öffnet.
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