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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Mannheim_entschieden_3039169.html

19.12.2012

Glückstein-Quartier

Wettbewerb in Mannheim entschieden


Das Glückstein-Quartier am Mannheimer Hauptbahnhof hieß lange Zeit „Mannheim 21“, bis man aus naheliegenden Gründen auf diesen Namen verzichtete. Hier wird auf ehemaligen Gleis- und Industriearealen ein neues Stadtquartier nach einem städtebaulichen Plan von ASTOC gebaut. Für das so genannte Baufeld 4 wurde soeben ein nicht offener Wettbwerb mit 15 Teilnehmern entschieden. Eine Jury unter Vorsitz von Jutta Schürmann (Stuttgart) kürte diese Preisträger:

  • 1. Preis: Sacker Architekten, Freiburg

  • 2. Preis: ArGe Görtz + Ruby 3 Architekten, Weinheim/Darmstadt

  • 3. Preis: Fischer Architekten GmbH, Mannheim

  • Anerkennung: Behnisch Architekten, Stuttgart

  • Anerkennung: Blocher Blocher Partners, Mannheim

Die Jury urteilte über den ersten Preis: „Die Verfasser übernehmen die städtebauliche Struktur, wie sie der Bebauungsplan vorgibt, und erbringen den überzeugenden funktionalen Nachweis der Leistungsfähigkeit der Rahmenplanfigur. Die Gebäude für Wohnen und Arbeiten zeigen ihre unterschiedlichen Nutzungen im Erscheinungsbild und treten dabei in einen spannungsvollen Dialog. Schräggestellte Fassadenelemente im Bürobau und leicht vor die Fassade springende Bauteile im Wohnungsbau erzeugen ein subtiles Schattenspiel. Die kompositorisch angeordneten Glasvorbauten im Büroriegel zur Südtangente werden in diesem Kontext jedoch als eher entbehrlich empfunden.

Die Grundrisse sind solide und klar organisiert. Der Umgang mit den unterschiedlichen Niveaus an der Kreuzung Glücksteinallee/Gontardstraße mit der Treppe im Innern wie im Außenraum überzeugt. Hier erhält das Hochhaus, sei es als Bürogebäude oder als Hotel, einen guten Auftritt zum öffentlichen Raum. Durch die hofseitige Lage der Zugänge zu den Treppenhäusern des Wohngebäudes wird der Gehweg in der Glücksteinallee von einer hohen Sockelzone geprägt.
Auch auf der Ostseite zum Platz mit seinen historischen Gebäuden schottet sich das Gebäude im Erdgeschoss eher ab. Zur umlaufende (Vor-)Gartenzone gibt es keinen direkten Zugang von den Wohnungen.
In städtebaulicher, freiraumplanerischer und architektonischer Hinsicht gibt der Entwurf eine gute Antwort auf die komplexe Aufgabenstellung.“


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