Die Gestaltung einer Ganztagsschule ist angesichts der vielen verschiedenen Anforderungen eine Herausforderung. Schließlich soll hier nicht nur gelernt, sondern auch gegessen, gespielt, geturnt und entspannt werden. – Die Grundschule an der Bernhard-Göring-Straße in der Leipziger Südvorstadt soll bis 2020 ausgebaut und erneuert werden. Der von der Stadt Leipzig ausgelobte Wettebewerb für die Gestaltung der neuen 3. Grundschule als Ganztagsschule mit integriertem Hort wurde am 9. März entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Carlo Weber (Stuttgart) wählte aus 23 eingereichten Arbeiten folgende Projekte:
1. Preis: JSWD Architekten (Köln)
2. Preis: Schulz & Schulz Architekten (Leipzig)
3. Preis: Locke Lührs Architektinnen (Berlin)
Ankauf: h.s.d. Architekten (Lemgo)
Ankauf: AGZ Architektengemeinschaft Zimmermann (Dresden)
Ankauf: h4a Gessert + Randecker Architekten (Stuttgart)
Das Siegerprojekt des Kölner Büros Jaspert Steffens Watrin Drehsen, kurz JSWD, sieht ein kompaktes Gebäude vor, in dessen Inneren die Klassenzimmer mit dem Schulhof und den Gemeinschafts- sowie den Erschließungsflächen korrespondieren. Der Monolith mit Passivhausstandard beinhaltet neben den Räumen für die Grundschule einen Hort und eine Dreifachsporthalle und soll auf dem nördlichen Teil des Grundstücks in der Bernhard-Göring-Straße 107 entstehen.
Auf der südlichen Seite des Schulgeländes planen die Architekten vier über Eck angeordnete Stadthäuser. Schon im nächsten soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Nach der Fertigstellung sollen die alten Gebäude der Schule aus den Siebzigern abgerissen werden.
Alle 23 Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 26. März 2009 im Schulgebäude in der Breitenfelder Straße 19 ausgestellt. Ob das Siegerteam den Zuschlag für die Planung des Schulbaus erhält, ist noch nicht entschieden.
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Antibes | 14.03.2009 17:13 UhrStuttgart
...Hat etwa den Charme des baden-württembergischen Landtages in Stuttgart..
Für den ersten Schulneubau in Leipzig nach zwanzig jahren sicher ein fragwürdiger Auftakt.