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28.10.2008

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Tourismusachsen

Wettbewerb in Königswinter entschieden


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Das nordrhein-westfälische Königswinter ist – wie man so schön sagt – von der Natur reich beschenkt worden: Das dichte Nebeneinander von Rhein und Siebengebirge mit dem nahen Drachenfels hat aus dem Städtchen ein internationales Tourismusziel mit Tradition und kulturhistorischer Bedeutung werden lassen. Im Rahmen der Regionale 2010 wurde die „Gesamtperspektive Königswinter_Drachenfels“ als Zukunftsaussicht und räumliches Gesamtkonzept für den Ort entwickelt. Eine Mischung aus öffentlichen und privaten Geldern soll eine langfristige, qualitätsvolle Entwicklung des Ortes gewährleisten. Damit ist ein Investitionsvolumen in Höhe von 20 Millionen Euro in Königswinter zur Aufwertung und Entwicklung des öffentlichen Raumes, des Landschaftsraumes und der Infrastruktur in Königswinter geplant.

Der gestalterischen und funktionalen Qualifizierung der beiden „touristischen Achsen“ Drachenfelsstraße und Clemens-August-/Bahnhofstraße kommt dabei eine große Bedeutung zu, denn als Verbindungen zwischen Bahnhof, Stadtbahnhaltestelle und Bootsanleger bilden sie den „ersten Eindruck“ des Besuchers von Königswinter. Ein Wettbewerb zur Neugestaltung der beiden Achsen, in dem die hohen gestalterischen Ansprüche mit den funktionalen Bedürfnissen von Stadt und Tourismus kombiniert werden mussten, ist nun entschieden worden. Insgesamt hatten dazu 16 Büros ihre Vorschläge eingereicht.

1. Preis (28.000 Euro): irenelohaus.petercarl landschaftsarchitektur, Hannover
2. Preis (18.000 Euro): bbz landschaftsarchitekten, Berlin
3. Preis (12.000 Euro): WES & Partner GbR, Berlin

Die Jury (Vorsitz: Frank Lohrberg, Stuttgart) vergab darüber hinaus vier Anerkennungen mit jeweils 3.000 Euro :


  • club L94 Landschaftsarchitekten, Köln
  • Ernst+Partner, Trier
  • Davids, Terfrüchte+Partner, Essen
  • Lex-Kerfers Landschaftsarchitektur, Bockhorn

Über den ersten Preis urteilte die Jury: „Die beiden Achsen durch die Stadt vom Rhein zum Drachenfels werden mit einfachen Gestaltungselementen und einheitlichen Materialien ausgestattet und in ihrer Unterschiedlichkeit charakterisiert. Durch den einheitlichen Belag (Basalt und Trachyt-Streifen) wird die städtische Achse Drachenfelsstraße als Verbindung klar herausgearbeitet. Der Beginn am Rheinufer als Balkon bildet den Auftakt unterschiedlicher Raumsituationen. Insbesondere dies in Verbindung mit der Oberflächenmaterialität der Drachenfelsstraße, die sich bis unmittelbar an das Rheinufer zieht, bildet die besondere Qualität des Entwurfes.“



Das Preisgericht empfiehlt in einer weiteren Überarbeitung des ersten Preises die nicht in den Wettbewerbsraum einbezogenen Treppen und Rampenanlagen des SeaLifeCenters in die Planungen mitaufzunehmen. Zudem sollte die Integration des Bereichs östlich der Bahnstrecke erfolgen. Die vorgeschlagene Verlegung des Anlegestegs wird als zu kostenintensiv abgelehnt.

Ausstellung aller Arbeiten: 18. November – 2. Dezember 2008
Ort: Haus Bachem, Drachenfelsstraße 4, 53693 Königswinter-Altstadt
Eröffnung: 18. November 2008 durch den Bürgermeister und einer Vorstellung des Siegerentwurfs durch das Büro Irene Lohaus Peter Carl.


 
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