Als Bildungslandschaft bezeichnet die Stadt Köln ein Ensemble aus Grundschule, Realschule, Kindertagesstätte, Studienhaus sowie Mensa- und Werkstatthaus, das in den nächsten Jahren nördlich der Altstadt entstehen und das später noch um ein reguläres und ein Abendgymnasium erweitert werden soll. In einem zweistufigen Wettbewerb wurde nun entschieden, welche Architektur sich am besten für das von der Stadt geforderte, etwas bemüht klingende „bedeutungsvolle Lernen“ eignet. Bei acht Finalisten kam die Jury unter Vorsitz von Jórunn Ragnarsdóttir zu folgendem Ergebnis:
- 1. Preis: Gernot Schulz Architektur (Köln) und Topotek 1 (Berlin), Landschaftsarchitektur
- 2. Preis: Schilling Architekten und Johannes Böttger Landschaftsarchitekten (urbanegestalt), beide Köln
- 3. Preis: Cityförster mit Kirstin Bartels (Oslo) und RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn)
- Anerkennung: Lorber + Paul Architekten (Köln) mit Ursula Ringleben (Düsseldorf) und Angela Bezzenberger (Darmstadt), Landschaftsarchitektur
- Anerkennung: LIN Architects Urbanists (Berlin) und Müller Illien Landschaftsarchitekten (Zürich)
Alle prämierten Entwürfe zeichnen sich durch eine offene Anordnung der Volumen und fließende Zwischenräume aus. Beim Siegerentwurf konnte die Jury allerdings überzeugen, dass dieser die „Architektur als Skulptur im Park begreift“ und es ihm durch die „serielle Verwendung eines fünfeckigen Bausteins gelingt“, gleichzeitig einen einheitlichen Gesamteindruck herzustellen und trotzdem ein „facettenreiches Fassadenbild“ zu erzeugen, das „den unterschiedlichen Gebäuden individuelle Gesichter gibt“.
Alle Arbeiten sind noch bis zum 28. Juli 2013 täglich von 11 bis 17 Uhr in der Wettbewerbsausstellung im ehemaligen Hauptschulgebäude am Gereonswall 57 in Köln zu sehen.
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Andreas K | 13.08.2013 21:56 UhrPasst !
Sehr angemessene Architektur in meiner ehemaligen Nachbarschaft; Herzlichen Glückwunsch dazu aus Hamburg!