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13.04.2010

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An der Via Culturalis

Wettbewerb in Köln entschieden


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Kommt der Reisende am Kölner Hauptbahnhof an und will „in die Stadt gehen“, dann bieten sich prinzipiell drei Wege an: Der „touristische“ durchs Martinsviertel zum Heumarkt mit Blick auf den Rhein, der „kommerzielle“ durch die Einkaufsmeile Hohe Straße und der „kulturelle“ über den Dom, die Philharmonie, am Museum Ludwig und am Diözesanmuseum entlang zu Alt St. Alban, durchs Gürzenichquartier und zur Kirche St. Maria. Dem großen Oswald Mathias Ungers wird die Bezeichnung „Via Culturalis“ zugeschrieben, die diesen Weg als Zentralachse der Kölner Kultur beschreibt.
Entlang dieser Achse finden derzeit verschiedene städtische Aufwertungsprojekte statt, vor allem im „Gürzenichquartier Köln“. Jetzt wurde ein Realisierungswettbewerb für ein Büro- und Geschäftshaus mit 18.500 Quadratmetern BGF entschieden, zu dem acht Büros eingeladen waren. Die Jury unter Vorsitz von Walter von Lom hat sich eindeutig für den Entwurf von ASTOC ausgesprochen und das mit der Nicht-Vergabe eines zweiten Platzes unterstrichen.


  • 1. Rang: ASTOC Architects & Planners, Köln
  • ein 3. Rang: Axthelm Architekten, Berlin
  • ein 3. Rang: MSM Meyer Schmitz-Morkramer, Köln/Darmstadt
  • 4. Rang: Allmann Sattler Wappner, München

Der Kölner Baudezernent Streitberger kommentierte das Resultat so: „Es war Konsens in der Jury, dass wir in diesem sensiblen innerstädtischen Bereich eine Planung brauchen, die notwendige Erneuerung mit Eigenständigkeit verbindet; die Rücksicht auf die Gegend und deren Bestandsbauten nimmt und gleichzeitig einen neuen Akzent setzt.“

Die Architekten erläutern ihren Entwurf so: „Das Gebäude erhält im Inneren einen fünfeckigen Hof, der im Kontrast zur Außenkontur steht, ohne deutlich von den Fluchtlinien abzuweichen. Parallelen des Innenhofs werden an der Außenseite aufgenommen und bilden im Südwesten eine Schauseite zur Augustinerstraße. Nach oben entwickelt sich eine zunehmende Übereinstimmung von innerer und äußerer Kontur. Die differenzierte Höhenstaffelung nimmt Bezug auf die unterschiedliche Bebauung in der Umgebung. Über der steinernen Fassade erhebt sich ein gläsernes Staffelgeschoss.
Das Gebäude bietet in seiner architektonischen Ausformung Raum für sehr unterschiedliche Bürotypologien. Diese sind weitestgehend flexibel von fassadenbezogenen Bürozellen bis hin zu offenen Teambüros.“


Eine „Green Building Zertifizierung“ durch die DGNB wird dabei angestrebt. Baubeginn auf dem 2.500 Quadratmeter großen Areal soll im Frühjahr 2011 sein. Alle Wettbewerbsarbeiten sind noch bis zum 26. April 2010 in der Schalterhalle der Kölner Kreissparkasse am Neumarkt zu sehen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

goldi von bondi | 14.04.2010 01:08 Uhr

Glueckwuensche

Schoener Entwurf, der wird sich gut machen an der Via Culturalis. Obwohl der Beitrag von MSM ist auch ganz schick, nur Axthelm kommt ein bischen helau daher...

1

Kinschel | 13.04.2010 19:02 Uhr

Fassade

Wieso schaffen es Architekten nicht nette Fassaden zu entwerfen. Ein Grundriss ist ohne entsprechende Fassadenentwurf schlecht.

 
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