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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Heidelberg_entschieden_736239.html

09.02.2009

Stadt an den Fluss

Wettbewerb in Heidelberg entschieden


Unter dem Oberbegriff „Stadt an den Fluss“ verfolgt die Stadt Heidelberg das Ziel einer verbesserten Verknüpfung von Stadt und Fluss. Dazu hat sie einen offenen zweiphasigen Ideen- und Realisierungswettbewerb für die Umstrukturierung und Neugestaltung des Neckarufers der Heidelberger Altstadt durchgeführt.

Das Wettbewerbsgebiet ist zwei Kilometer lang und umfasst eine Fläche von elf Hektar. Der Realisierungsteil des Wettbewerbs umfasste die Konkretisierung des Konzepts für zwei Vertiefungsbereiche, den Bereich um die Alte Brücke sowie den Bereich Stadthalle/Jubiläumsplatz. – Die Jury unter Vorsitz der Landschaftsarchitektin Undine Giseke kürte in der zweiten Wettbewerbsstufe am 29. Januar 2009 folgende Preisträger:

  • 1. Preis
    Landschaftsarchitektur: Michael Palm, Weinheim
    Architektur: AAg Loebner Schäfer Weber , Heidelberg
    Jürgen Mayer, Heidelberg
    [ssv] architekten Schröder Stichs Volkmann, Heidelberg
    Jens Peter In het Panhuis, Wald-Michelbach


  • 3. Preis
    Landschaftsarchitektur
    : Vogeler Garten- und Landschaftsarchitektur, Werder
    Sprenger Landschaftsarchitekten, Berlin

  • 4. Preis
    Landschaftsarchitektur: Landschaftsarchitekturbüro Fromm, Dettenhausen
    Architektur: Hähnig + Gemmeke Freie Architekten BDA, Tübingen

  • 5. Preis: Landschaftsarchitektur: Klahn + Singer + Partner, Karlsruhe
    Architektur
    : Planfabrik SPS, Ettlingen


Außerdem vergab die Jury drei Ankäufe. – Aus dem Juryprotokoll des ersten Preises:

„Das lineare Band des Stadtufers wird als Folge von grünen Kanten, Stadtplätzen und Bauwerken (‚Alte Brücke‘, ‚Marstall‘, Stadthalle) gelesen. Durch die Abfolge von Bauwerken und der sie verbindenden urbanen Räume bestimmt sich der konzeptionelle Rhythmus der Neckaruferpromenade.

Der Entwurf akzentuiert an den stadträumlich wichtigen Orten, wie dem Umfeld der Stadthalle, dem Marstall und dem Umfeld der „Alten Brücke“ durch ein behutsam gewähltes Gestaltungsrepertoire die Bedeutung der genannten Orte. Die Platzfolgen suchen einerseits den Bezug zur historischen Altstadt und fügen sich dabei wie selbstverständlich in das linear ausgerichtete gestalterische Konzept der Neckaruferpromenade ein. So verleihen sie der linearen Uferkante eine räumliche Tiefe. Auf diesem Weg entsteht eine stadträumlich überzeugende Vernetzung der kleinmaßstäblichen Gassenstruktur der Altstadt mit der den Neckar begleitenden, großräumig ausgebildeten Promenade.

Der konzeptionelle Umgang mit den für die Uferpromenade wichtigen Freiräumen wird uneingeschränkt begrüßt. So entsteht im Umfeld der Alten Brücke ein Stadtraum ‚am und über dem Wasser‘.
Als großer freier Platz konzipiert wird der Jubiläumsplatz zum zentralen Veranstaltungsort am Ufer. Als vielfältig nutzbarer Freiraum für unterschiedlich nutzbare Aktivitäten sucht er die räumliche Verknüpfung mit dem neu angelegten Neckarlauer.
Die Freistellung des historisch bedeutsamen Marstalls fügt sich konsequent in die Gesamtidee ein und überzeugt zudem durch den unaufgeregten Umgang mit der Uferkante.
Die Realisierbarkeit und Nachhaltigkeit der vorgeschlagenen Lösung wird als insgesamt günstig beurteilt.“


Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten läuft noch bis zum 13. Februar 2009 im Foyer und im zweiten Obergeschoss des Heidelberger Rathauses. Danach zieht die Ausstellung in das zweite Obergeschoss des Rathauses um, wo vom 16. Februar bis zum 13. März aus Platzgründen nur noch die Siegermodelle und Ankäufe präsentiert werden.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Kramm + Strigl


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