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01.07.2013

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Blockrand in der Südstadt

Wettbewerb in Hannover entschieden


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Noch bis Ende des Jahres sitzt die Bundesagentur für Arbeit in den drei siebengeschossigen Sichtbetonscheiben aus den sechziger Jahren, dann sollen sie abgerissen und an dieser Stelle Wohnungen gebaut werden. Soeben wurde der Wettbewerb „Wohnen am Altenbekener Damm 82“ für das Grundstück nahe des Maschsees in der Südstadt von Hannover entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Dietrich Fink wählte unter elf eingeladenen Arbeiten folgende Preisträger:

  • 1. Preis: gruppeomp Architektengesellschaft mbH, Bremen/Rastede

  • 2. Preis ASP Architekten, Hannover

  • 3. Preis ahrens grabenhorst architekten bda, Hannover

Ohne Preis blieben unter anderem die Büros Allmann Sattler Wappner, Bolles + Wilson, Schneider + Schumacher und Kempe Thill.

„Ausgehend von der überwiegend blockartig strukturierten Südstädter Bebauung soll das letzte neu zu besetzende Grundstück Richtung Maschsee am Altenbekener Damm ebenfalls durch eine Blockrandbebauung überplant werden“, urteilt die Jury über den ersten Preis.

„Die gewählten Höhenentwicklungen im Block antworten plausibel mit fünf Geschossen am Altenbekener Damm und viergeschossig an der Siemensstraße gegenüber der dortigen Reihenhausbebauung. Vom Rudolf-von-Bennigsen-Ufer Richtung Osten wird die Südstadt durch das Giebelmotiv der südwestlichen Blockecke städtebaulich geschickt annonciert. Durch Abstaffelungen ab dem zweiten bzw. dritten Geschoss fügt sich die Neubaustruktur wie selbstverständlich in den Umgebungszusammenhang ein.

Der architektonische Auftritt des Gebäudes ist wohltuend und unprätentiös eigenständig, wenngleich gestalterische Motive südstädtischer Bautraditionen zeitgemäß interpretiert werden. Die gewählten Gliederungen und Strukturierungen des Baukörpers als auch seine architektonische Gestalt lassen eine angemessene und in die Zukunft gerichtete Weiterentwicklung des städtischen Baublockes in der Hannoverschen Südstadt erwarten.“

Zum zweiten Preis fasst die Jury zusammen: „Das städtebauliche Konzept ist durch einen ‚gesprengten‘, aus vier Einzelgebäuden bestehenden Block gekennzeichnet, der in der vorgefundenen städtebaulichen Struktur gut vermittelt.“

Zum dritten Preis urteilt sie: „Der städtebauliche Auftritt ist markant. Die beiden parallelen Zeilen sind denkbar einfach an den beiden Hauptstraßen orientiert und bilden einen nach zwei Seiten offenen Hof. Die Architektursprache des Entwurfes wird von der Jury intensiv diskutiert. Fraglich sind die schwingenden Balkone: Ist dieses Element im städtebaulichem Kontext vertretbar?“


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Matthias Robert | 02.07.2013 16:10 Uhr

Leute,

so wie ich das lese, reden Sie aneinander vorbei!

3

Matthias Beyer | 02.07.2013 14:32 Uhr

Nanana!

Herr Gottlieb,
sie reagieren nicht nur frustriert sondern sehr aggressiv:
''''die vergabe des ersten preises an das projekt von gruppeomp weisst erneut daruf hin, das einige akteure in selbstherrlichen funktionalen anmute den funktionalismus und letztendlich den formalismus als hauptentscheidungskriterium zur preisvergabe heraufbeschwoeren, und folglich jeglichen kuenstlerischen ansatz aus der architektur verbannen. ''
Den anderen Teilnehmern jeglichen künstlerischen Ansatz abzusprechen ist mehr als unfair. Vielleicht verstehen sie die andere Ansätze nur nicht?
''sowohl das projekt von asp als auch von ahrens grabenhorst haben das potential, eine groessere anzahl der bevoelkerung im stadtraum anzusprechen.''
Das kann die Bevölkerung bzw eine Jury beurteilen aber nicht eine Einzelperson!

2

solong | 02.07.2013 10:55 Uhr

...was ist...

an dem "nervösen rumgezackel" des 3.preises denn bitte ein künstlerischer ansatz ?? ... 70er-jahre styling gibt es doch noch zuhauf ... und durch das gezackel wirds nicht wirklich bessser ...

1

Robert Gottlieb | 02.07.2013 02:07 Uhr

erster preis

die vergabe des ersten preises an das projekt von gruppeomp weisst erneut daruf hin, das einige akteure in selbstherrlichen funktionalen anmute den funktionalismus und letztendlich den formalismus als hauptentscheidungskriterium zur preisvergabe heraufbeschwoeren, und folglich jeglichen kuenstlerischen ansatz aus der architektur verbannen. sowohl das projekt von asp als auch von ahrens grabenhorst haben das potential, eine groessere anzahl der bevoelkerung im stadtraum anzusprechen.
stattdessen darf die bevoelkerung nun in zukunft eine "wohltuende" uniformierung mit ueberzeugender bautechnischer loesung entgegensehen.

 
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