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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_in_Hamburg_entschieden_813144.html

13.08.2009

Verwebung christlicher Symbole

Wettbewerb in Hamburg entschieden


In Hamburgs Hafen-City soll nicht nur der Kommerz Einzug halten. Auch ein ökumenisches Forum ist geplant, für das sich bundesweit 18 christliche Kirchen zu einem gemeinsamen Verein zusammengeschlossen haben. Für das Projekt an der Shanghaiallee  im Elbtorquartier östlich des Magdeburger Hafens soll ein Gebäude mit 4.600 Quadratmeter Bruttogeschossfläche errichtet werden. Der Siegerentwurf in den dafür ausgeschriebenen Wettbewerb kommt von den Saarbrücker Architekten Wandel, Hoefer, Lorch + Hirsch.

Das Büro hat in den vergangenen Jahren vor allem mit kulturellen und sakralen Bauwerken international auf sich aufmerksam gemacht, unter anderem mit der Neuen Synagoge in Dresden und dem Jüdischen Zentrum in München, für das das Büro im vergangenen Jahr den Städtebaupreis erhielt (siehe BauNetz-Meldung vom 10. Oktober 2008). – Die Preisträger:


  • 1. Preis: Wandel, Hoefer, Lorch + Hirsch

  • 2. Preis: Vicky Rave, Peter Oschkinat, Norderstedt

  • 3. Preis: v. Mansberg, Wiskott + Partner Architekten, Hamburg

Es war ein multifunktionales Gebäude zu planen, das innerhalb einer 180 Meter langen Gebäudezeile an der Shanghaiallee kirchliche und zugleich attraktive öffentliche Funktionen miteinander vereint und von außen als geistliches Zentrum erkennbar ist. Eine besondere Anforderung bestand darin, den hohen  Nachhaltigkeitsstandards des Umweltzeichens Hafen-City in Gold zu entsprechen.

Die Jury überzeugten die Saarbrücker durch die Fassadengestaltung und die Art der Einarbeitung christlicher Symbole: „Die unbestrittene Stärke des Entwurfes liegt in der feinfühligen Art christliche Symbole wie Kreuz und Glocke sowie kirchentypologische Elemente wie Portal und Apsis in einem zeitgemäßen Gebäude zu verweben, ohne mit vordergründigen Gesten aufzufallen.“

Im Erdgeschoss sollen die  Kapelle, ein  Foyer mit Informationsangeboten, ein Veranstaltungsraum, ein Büro und das Welt-Café untergebracht sein. In den oberen Stockwerken sind Wohnungen vorgesehen, die teilweise auch weitervermietet werden. Bisher hatte eine temporäre Kapelle als Veranstaltungsort und Treffpunkt gedient, die im vergangenen Dezember eingeweiht worden war.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

WANDEL LORCH GÖTZE WACH


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