- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
26.04.2016
Galeriehaus in Stampfbeton
Wettbewerb in Göttingen entschieden
7
a_C | 28.04.2016 10:54 UhrWas ist denn hier schiefgegangen?
Der 1. Preis sieht aus wie die Erstsemester-Phantasie eines Architekturstudenten der Maulwurf-Universität. Das Ergebnis lässt mich zweifeln, ob so eine hochkarätige Jury wirklich den Entschluss gefasst hat, oder es nicht doch andere Parteien waren, die sich hier durchgesetzt haben.
Jeder Fachmann weiß, dass es so nicht ausschauen wird: Überall Stampfbeton, der auf wundersame Weise übergangslos das einzige Material für Wände, Dach und sogar die Deckenuntersichten darstellt. Dieses Rendering wird sich sehr wahrscheinlich (wenn es denn je zur Umsetzung kommt) als glatte Lüge entpuppen - wie so oft, wenn es darum geht, den 1. Preis zu bekommen... Ob man als Architekt das Versprochene dann einlösen kann, interessiert erstmal nicht. Hauptsache Auftrag.
Dass selbst diese Jury sich von solchen "Versprechungen" hat blenden lassen, ist leider gar nicht so unrealistisch, wie man vermuten möchte - man muss nur in die Vergangenheit schauen...
6
OSz | 27.04.2016 08:30 UhrBrachial
Körperhaft+ zurückhaltende, klare Fassade im Kontext mit den angrenzenden Fachwerkbauten ist sicher eine richtige Antwort an dieser Stelle. Das schaffen alle drei Entwürfe und mit Abstand der 1.Platz am Besten. Die Ausführung und Umsetzung im Detail wird tatsächlich zeigen, ob die geweckten Erwartungen tatsächlich erfüllt werden (können)
5
Arkitekt | 26.04.2016 18:22 Uhrjetzt geht's los ...
Gegen die anderen Preisträger wirkt der Siegerentwurf banal. Doch gerade darin besteht die Stärke. Wenig differenziert - aber deshalb nicht unsensibel - fügt sich der abstrakte Baukörper ein.
Doch nun beginnt erst die Reise ... Der Entwurf lebt von der Idee eines Stampfbetonvolumens. Mit der traditionellen Bauweise in Stampfbeton hat dies nichts mehr zu tun. Inbesondere das Stampfbetondach wirft Fragen auf. Der Witz wird dabei darin bestehen überzeugende Details zu entwickeln, die keine High-Tech-Orgien sind und den Stampfbeton wirken lassen. Nimmt man diese Herausforderung an, kann dies ein spannendes Projekt werden ... aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.
4
remko | 26.04.2016 18:08 Uhr...
'take a look closer'- what are the architects sinking about?
Provinzenglisch from hell. Eingebrannt in Stampfbeton...
3
Rügemer | 26.04.2016 18:00 Uhr...freude
Fantastisch!
Die Haptik ist sehr Eindrucksvoll, sie fügt sich emphatisch ein und weckt gleichfalls Neugier auf die Nutzung
2
Axel | 26.04.2016 17:17 Uhrna prost Mahlzeit
...nur weil der Zumthor nebenan baut, muss man den armen Peter doch nicht gleich mit Stampfbetonfassaden nach äffen.
Wie das auf dem Dach gehen soll (Dämmung, Abdichtung, Bewehrung....) wird wohl ein Geheimnis der Architekten bleiben.
Da ist der 2. und 3. Preis wesentlich eigenständiger und zugleich besser im Kontext verankert.
1. Preis: Atelier 30 Architekten
2. Preis: Atelier ST
3. Preis: Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten
1. Preis: Atelier 30 Architekten
Bildergalerie ansehen: 15 Bilder
8
a_C | 28.04.2016 11:45 UhrKorrekturbedarf?
Im Artikel wird zwar von Stampfbeton geredet, in den Planbeschriftungen wird aber von "Wärmebeton" - gemeint ist wahrscheinlich Dämmbeton - gesprochen. Evtl. hat sich das Baunetz durch die Plan-Darstellungen irritieren lassen, da der schichtweise Aufbau eine Bauweise in (unbewehrtem) Stampfbeton nahelegt. So eine Erscheinung lässt sich aber mit herkömmlichem Beton (oder Dämmbeton) erreichen, siehe bspw. das gebäude für die HFF / Ägyptisches Museum in München von Peter Böhm.
In (bewehrtem) Dämmbeton wäre der Entwurf zumindest baubar - schön und geeignet für den Ort macht es ihn aber damit trotzdem nicht...