Der Erweiterungsbau für die Welthandelsorganisation (WHO) in Genf wird vom deutschen Architekturbüro Wittfoht Architekten geplant: Ende Februar wurde die Wettbewerbsentscheidung für den Neubau des William Rappard Centers bekanntgegeben. Das Zentrum beherbergt seit 1995 die Zentrale der WTO, die - um die bestehende Anlage zu optimieren und zusätzliche Flächen für Arbeitsplätze zu schaffen - 2008 einen internationalen Wettbewerb ausgeschrieben hatte.

Aus den 115 Wettbewerbsbeiträgen aus 25 Ländern hat die Jury unter Vorsitz des spanischen Architekten M. J. Garces folgende Projekte prämiert:

• 1.Preis: Wittfoht Architekten , Stuttgart
  
  
• 2.Preis: FRPO Nolaster , Madrid
  
  
• 3. Preis: ILG Santer Architekten eth, Zürich
  
  
• 4. Preis: Personeni Raffaele Schärer Sàrl, Lausanne
  

Die Jury lobte das Geschick, mit dem sich der erste Preisträger die schwierig zu beplanende Topografie des Geländes mit seinen Niveauunterschieden aneigne und gleichzeitig ein sehr prägnantes „städtisches Band zwischen Stadt und Park“ kreiere. Darüber hinaus würdigte die Jury den respektvollen Umgang des Neubaus mit dem Bestand. Dieser hält eine gewisse Distanz zum alten William Rappard Center und schafft damit auch einen qualitätvollen Außenraum.

Die Renovierung und Erweiterung soll in drei Phasen durchgeführt werden. Die erste Phase beinhaltet vornehmlich die Sanierung der Infrastruktur des Bestandsgebäudes sowie die Schaffung von neuen Veranstaltungsräumen. In der zweiten Phase sollen dann eine neue Lobby und neue Veranstaltungsräume entstehen. Der Erweiterungsbau selbst wird in der dritten Bauphase bis Ende 2012 entstehen. Es wird neben den Büroflächen auch eine Bibliothek, ein Restaurant sowie eine Parkgarage unterbringen.

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