Die Stadt Freising beabsichtigt die Erschließung von Naherholungsbereichen und Sportflächen sowie die Verbindung einzelner Stadtteile für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern; deswegen sind zwei Fuß- und Radstege über die Isar geplant. Am Mittwoch wurde der dazu ausgelobte Wettbewerb „Stege über die Isar“ entschieden. Die Jury wählte den Entwurf der ARGE Ingenieurteam Bergmeister (Brixen und Wien) zusammen mit &structures EnglhardtPartners und terrain:loenhart&mayr für den Isarsteg Luitpoldanlage-Schwabenau.
Der Siegerentwurf ist von der „Charakteristik des Auwaldes – Baumbestand, Lichtung, horizontale Morphologie der Flusslandschaft und Ökologie“ inspiriert und schafft ein harmonisches Bild. „Der Steg führt als horizontaler Höhenweg durch den Auenwald – nicht in direkter Linie als schnellste Verbindung zweier Punkte, sondern tastend, sich verzweigend, den richtigen Weg suchend“, erläutern die Entwurfsverfasser. „Dabei kann sensibel und präzise auf die örtliche Wegesituation und auf den schützenswerten Landschafts- und Baumbestand eingegangen werden. Der neue Steg ist Beobachtungsplattform der umgebenden Landschaft und Ökologie des Auwaldes."
Um sich in den Naturraum Aue zu integrieren, soll der geplante Auensteg Tragwerk und Weg weitestgehend in Übereinstimmung bringen: „Wege, Rampen und Treppen sind immer zugleich Trag- und Stützelemente. Integration bedeutet hier, sichtbare Eingriffe zu minimieren und auf jede künstliche Veränderung der Topographie zu verzichten. Allein die sich gabelnde und verzweigende Wegeskulptur ist zu sehen – in Analogie zur Verzweigungsstruktur eines Astes der am Punkt jeder Knospenbildung seine Richtung ändert.“
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auch ein | 12.04.2013 15:47 Uhrarchitekt
toll!
die darstellungen und bilder sind klasse und sehr stilvoll