Die Frankfurter Medizinstudenten sollen neue Gebäude bekommen, schließlich ist die derzeitige Lage mehr als prekär. Das Lern- und Prüfungszentrum soll in einer baulichen Lücke zwischen zwei Gründerzeitbauten entstehen (Standort B). Der große Hörsaal mit einem Teilbereich Seminarräume im Eingangsbereich des Klinikums wird in räumlicher Nachbarschaft zum bestehenden Hörsaalzentrum (Standort A) geplant.
Der einstufige Wettbewerb für den Neubau eines Lehr-, Lern- und Prüfungszentrums (Medicum) des Klinikums der Goethe-Universität Frankfurt wurde im Oktober entschieden. Die Jury prämierte aus 25 Arbeiten folgende Preisträger und teilte den Wettbewerb nachträglich in zwei Preisgruppen für die beiden Standorte:
Audimax (Standort A)
- 1. Preis: AV1 Architekten Butz Dujmovic Schanné Urig, Kaiserslautern
- 2. Preis: Ferdinand Heide, Frankfurt am Main
- 3. Preis: Kister Scheithauer Gross, Köln
- Ankauf: Henn Architekten, München
- Ankauf: Lamott + Lamott, Stuttgart
Lern- und Prüfungszentrum (Standort B)
- 1. Preis: Wulf und Partner, Stuttgart
- 3. Preis: Max Dudler, Berlin
- 3. Preis: Lamott + Lamott, Stuttgart
- Ankauf: AV1 Architekten Butz Dujmovic Schanné Urig, Kaiserslautern
- Ankauf: MGF Architekten, Stuttgart
Die Neubaumaßnahmen an beiden Standorten müssen sich in die vorhandene Bebauung einfügen. Sie sollen voraussichtlich bis 2012 realisiert werden.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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Weber Doris | 15.11.2009 23:10 UhrSiegerprojekt
Der einzige Entwurf, der Rücksicht auf die Nachbargebäude nimmt und den schönen alten Bauten Licht, Raum und ihre Würde lässt.
Auf grau und schwarztöne kann sehr gut verzichtet werden - die Suizidrate unter Medizinstudenten und Ärzten ist ohnehin um ein vielfaches höher als die unter den Architekten ;-( .
Die Schwarzmaler und Grauplaner sind gut beraten sich mit Wechselwirkung von Farben und Menschen auseinanderzusetzen, Ich hoffe immer noch dass sich das sog. soziale Gewissen und entsprechendes Verantwortungsbewusstsein zunehmend in den Köpfen der Bauplaner durchsetzen wird.
Die Jury hat eine meineserachtens eine ausgezeichnte Wahl getroffen und eine Impuls in Richtung menschenfreunlichen und umfeldbewussten Bauen gesetzt!