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24.03.2011
Dom/Römer-Bebauung
Wettbewerb in Frankfurt entschieden
Die Stadt Frankfurt schreitet unbeirrt voran bei dem Vorhaben, zwischen Dom und Römer eine neu-alte Altstadt zu simulieren, die durch den 2010 erfolgten Abriss des Technischen Rathauses möglich wurde. Nach einem Masterplan, den eine Planungswerkstatt aufgestellt und ein Gestaltungsbeirat begleitet hat, sollen auf historischem Stadtgrundriss und historischen Parzellen – allerdings über einem gemeinsamen Tiefgaragensockel – Neubauten errichtet werden, eine Reihe davon als Rekonstruktion der verlorenen Vorgängerbauten.
Dazu wurde jetzt ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Dafür waren aus 170 Bewerbungen 38 Büros ausgewählt worden; zusätzlich wurden 18 gesetzt. Nach einer zweitägigen Preisgerichtssitzung wurden die Ergebnisse des Wettbewerbs gestern veröffentlicht. Dazu sichtete die Jury unter Vorsitz von Christoph Mäckler insgesamt rund 190 Vorschläge und vergab parzellenweise 24 erste und zwölf zweite Preise sowie 13 Anerkennungen:
Hühnermarkt 22 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
Hühnermarkt 24 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: Eckert Negwer Suselbeek ENS Architekten, Berlin
2. Preis: Karsten K. Krebs Architekten, Hannover
Anerkennung: Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur, Berlin.
Markt 26 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: Eingartner Khorrami Architekten, Leipzig
Anerkennung: jessenvollenweider, Basel
Anerkennung: Johannes Götz und Guido Lohmann, Köln
Markt 28 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck
Anerkennung: Jourdan & Müller Projektgruppe Architektur und Städtebau, Frankfurt am Main
Markt 30
1. Preis: Morger + Dettli Architekten, Basel
Anerkennung: Eckert Negwer Suselbeek ENS Architekten, Berlin
Markt 32
1. Preis: Tillmann Wagner Architekten, Berlin
2. Preis: Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck
Markt 34
2. Preis: Francesco Colloti Architetto, Mailand
2. Preis: von Ey Architektur, Berlin
Markt 36
1. Preis: dreibund architekten, ballerstedt, helms, koblank,
Bochum
Markt 38
1. Preis: Michael A. Landes Architekt, Frankfurt am Main
Markt 40
Kein Preis vergeben
Braubachstraße 29
1. Preis: knerer und lang Architekten GmbH, Dresden
2. Preis: Meurer Architekten Stadtplaner Ingenieure, Frankfurt am Main
Anerkennung: Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
Braubachstraße 27 (optionale Rekonstruktion):
1. Preis: Bernd Albers, Berlin
2. Preis: Michael A. Landes Architekt, Frankfurt am Main
2. Preis: Van den Valentyn Architektur, Köln
Braubachstraße 25
1. Preis: Eckert Negwer Suselbeek ENS Architekten, Berlin
Braubachstraße 23
1. Preis: Eingartner Khorrami Architekten, Leipzig
Rebstock-Hof 2
1. Preis: Meurer Architekten Stadtplaner Ingenieure, Frankfurt am Main
2. Preis: Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH, Berlin
Markt 8
1. Preis: Jordi & Keller Architekten, Berlin
2. Preis: Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck
Markt 10
1. Preis: von Ey Architektur, Berlin
Markt 12
1. Preis: dreibund architekten, ballerstedt, helms, koblank, Bochum
Anerkennung: Winking Froh Architekten, Berlin
Markt 14
1. Preis: Eingartner Khorrami Architekten, Leipzig
1. Preis: Johannes Götz und Guido Lohmann, Köln
2. Preis: jessenvollenweider, Basel
Hühnermarkt 16
1. Preis: Van den Valentyn Architektur, Köln
Anerkennung: Michael A. Landes Architekt, Frankfurt am Main
Hühnermarkt 18 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: dreibund architekten, ballerstedt, helms, koblank, Bochum
2. Preis: Winking Froh Architekten, Berlin
Hühnermarkt 20 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: von Ey Architektur, Berlin
Neugasse 4
2. Preis: Bernd Albers, Berlin
Markt 7
Anerkennung: Eckert Negwer Suselbeek ENS Architekten, Berlin
Anerkennung: Morger + Dettli Architekten, Basel
Markt 9
1. Preis: dreibund architekten, ballerstedt, helms, koblank, Bochum
Anerkennung: Winking Froh Architekten, Berlin
Markt 11 (optionale Rekonstruktion)
1. Preis: von Ey Architektur, Berlin
Markt 13 (optionale Rekonstruktion):
1. Preis: Walter A. Noebel, Berlin
Anerkennung: Christoph Kohl Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Anerkennung: Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck
Das Preisgericht kam zu dem Ergebnis: „Die in die engere Wahl genommenen Arbeiten zeichnen sich durch eine städtebaulich vermittelte besondere architektonische Qualität aus. Diese gründet in der typologischen Beziehung auf den parzellenbezogenen Hauszuschnitt, in der thematischen Spannweite der Interpretationsmöglichkeiten des historischen Kontexts, sowie in einer bis ins Konkrete gebaute Detail nachvollziehbaren plausiblen Gestaltungsabsicht.
Es handelt sich um individuelle Häuser, die in Zuschnitt, Gliederung, Materialität und kleinmaßstäblicher Durchbildung ein differenziertes Ensemble erzeugen und der neuen Stadttextur zu einer in Relief und Oberfläche plastisch und räumlich erlebbaren Erscheinung verhelfen.
Denjenigen Arbeiten, die diese Bedingungen durch ein in allen Maßstabs- und Bedeutungsebenen stimmiges Gestaltungskonzept übersetzen und mit selbstverständlicher Souveränität städtebaulich und architektonisch konkretisieren, wurde der erste Preisrang zuerkannt.“
Für das benachbarte Gelände „Stadthaus am Markt“ und „Archäologischer Garten“ ist ebenfalls ein Wettbewerb durchgeführt worden (siehe BauNetz-Meldung vom 11. Januar 2010), den Bernhard Winking gewonnen hat. Beauftragt wurde aber mittlerweile das im Wettbewerb viertplatzierte Büro Meurer Architekten + Stadtplaner (Frankfurt).
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Bernd Albers
VALENTYN ARCHITEKTEN
dreibundarchitekten
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