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11.02.2010
Kinderhaus Sankt Josef
Wettbewerb in Bruchsal entschieden
Kinder haben nicht nur ein höheres Existenzminimum, wie das Bundesverfassungsgericht vorgestern festgestellt hat, Kinder haben auch einen immer höheren Bedarf an Kindergartenplätzen. Das ist auch in der Stadt Bruchsal so. Daher hatte hier die Stadtverwaltung einen beschränkten Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt, an dem Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten teilnehmen durften. Das Ziel war der Neubau eines „Kinderhauses St. Josef“, in dem 50 Kinder unter drei Jahren in neun Kindergartengruppen unterkommen sollen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Jörg Aldinger tagte am 4. Februar 2010 und kürte folgende Preisträger:
1. Preis: BSS Architekten Bär, Stadelmann, Stöcker, Nürnberg
Landschaftsarchitekt Edgar Tautorat, Fürth
2. Preis: Dasch, Zürn, v. Scholley Freie Architekten BDA, Stuttgart
Landschaftsarchitekt Rainer Reinboth, Esslingen
3. Preis: UKP-Architekten Albrecht W. Hettich, Planungsgruppe Hallmaier, Sindelfingen
Landschaftsarchitekt Frank Hornikel, Sindelfingen
Anerkennung: architekten line 4, bächle meid bächle partner, Konstanz
Landschaftsarchitektin Gisela Stötzer, Freiburg
Anerkennung: D'Inka Scheible Hoffmann Architekten, Fellbach
g2 Landschaftsarchitekten, Stuttgart
Anerkennung: Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern
Landschaftsarchitekt Erich Gula, Wendlingen
Anerkennung: Scholl Architekten Partnerschaft scholl, balbach.walker, Stuttgart
Landschaftsarchitektin Maria Anna Fischer, Stuttgart
Das Preisgericht bewertete den ersten Preisträger so: „Der Entwurf überzeugt mit seiner eleganten, zurückhaltenden und kompakten Lösung, mit der das Gebäude am südlichen Rand des Planungsgebiets sicher platziert ist. Gleichzeitig entwickelt das Kinderhaus mit seinem klaren Baukörper eine angenehme Prägnanz in der baulichen Umgebung und wird somit seiner Bedeutung unbedingt gerecht.
Mit einem großzügigen Eingangsbereich entsteht ein spannungsvoller Freiraum. Räumlich-funktional ist die Zuordnung der verschiedenen Nutzungen in idealer Weise erfüllt. Es entstehen separate Gruppenbereiche, die alle Bedürfnisse im Tagesablauf erfüllen.
Die klare Holzkonstruktion des Baukörpers hebt sich in Materialität und Form deutlich von der Kirche ab und stellt gleichzeitig eine angemessene Antwort für die Bauaufgabe ‚Kinderhaus‘ dar. Von einer hohen Wirtschaftlichkeit ist wegen der Kompaktheit und Materialität auszugehen.
Die Arbeit bietet eine in jeder Hinsicht gelungene Lösung und antwortet funktional und gestalterisch in nahezu idealer Weise auf die durch die Kirche einzigartig geprägte Situation.“
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