Im Zuge des demographischen Wandels steigt die Bauaufgabe des „Altenwohnen“ rapide an. So auch in Bremen, wo kürzlich in der östlichen Vorstadt an der Ecke Arberger Straße/Hemelinger Straße ein einstufiger, begrenzter Wettbewerb zur Realisierung einer Altenwohnanlage entschieden wurde. Als Gewinner konnten sich die folgenden Bremer Büros platzieren:
• 1. Preis (5.000 Euro): Hilmes Lamprecht Architekten
• 2. Preis (4.000 Euro): Hübschen/Knigge Architekten
• 3. Preis (2.500 Euro): OMP Architekten
Die Arbeit von Hilmes Lamprecht überzeugte die Jury vor allem durch eine gute städtebauliche Eingliederung, die das Bauvolumen sehr „feinsinnig in das heterogene Umfeld einpasst“.
Neben dem großzügigen Eingangsbereich sind es auch die Flure in den Obergeschossen, die ein interessantes und abwechslungsreiches Raumerlebniss versprechen, so die Jury. Dabei werden sich geschlossene und offene Bereiche abwechseln. Durch großzügige Öffnungen sollen interessante Orte mit Aufenthaltsqualität und Ausblicken, sprich Flure und Wohnungen ohne „Heimcharakter“ entstehen.
Die verschiedenen Wohnungstypen werden zudem als funktional überzeugend empfunden, wobei besonders die Vielfalt der Wohnungszuschnitte hervorgehoben wird.
Bei der Entwurfsarbeit von Hübschen/Kniggewird ist es vor allem das zweihüftige Erschließungssystem zu den Wohnungen, das bemängelt wird. Hindurch entstünde in dem einen Gebäudeteil eine zu große Anzahl von Wohnungen, die sich zum nach Nordosten gelegenen Innenhof orientieren würden.
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