Das Gebiet an der Straße Langer Kamp in Braunschweig changiert zwischen kompakter gründerzeitlicher Wohnbebauung und großflächigen TU-Institutsbauten. Mitten darin, auf einem parkartigen Grundstück, wurde jetzt ein Ideenwettbewerb für die „Umnutzung eines zwei Hektar großen Klinikgeländes zu einem innerstädtischen Wohnquartier mit Vollsortimenter und dienstleistungsorientierten Nutzungen“ entschieden.
Die Jury unter Vorsitz des Stuttgarter Architekten Georg Sahner kürte folgende Preisränge:
- 1. Preis: Giesler Architekten BDA, Braunschweig
- 2. Preis: Prof. Bernhard Winking, Berlin
- 3. Preis: Thomas Schüler Architekt BDA, Düsseldorf
- Ankauf: Kellner Schleich Wunderling Architekten+Stadtplaner, Hannover
- Ankauf: Zastrow+Zastrow Architekten Stadtplaner, Kiel
Die Jury beurteilte den ersten Preisträger so:
„Der Verfasser formuliert überzeugend den Erhalt der Parkanlage und die Einbindung in umgebende Strukturen als Leitbild für die städtebauliche Disposition. Hierauf aufbauend setzt er eine prägnante städtebauliche Grundstruktur, die den Blockrand mit fünfgeschossigen Punkthäusern schließt und nach Norden eine schützende geschwungene geschlossene Raumkante aus Stadthäusern definiert.
Die Ecksituation Langer Kamp/Hans-Sommer-Straße gestaltet der Verfasser auf angemessene Weise, indem er die bestehende Bauflucht mit Bürogebäuden fortsetzt, einen Vollsortimenter mit Dienstleistungen und vorgelagerten Parkflächen entwickelt.
Dies schafft insgesamt eine gut gestaffelte stadträumliche Situation, indem der gewerbliche Komplex den Wohnpark hinreichend abschirmt.
Die Disposition der Baukörper ist geeignet, den bestehenden Park in besonderer Weise in Wert zu setzen.
Das Gesamtkonzept lässt sich hervorragend gut in mindestens zehn eigene Bauabschnitte mit unterschiedlicher Qualität entwickeln und ist somit gut realisierbar.“
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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django-r | 06.11.2009 16:50 UhrNetter Versuch
...aber leider nichtssagend, langweilig und unproportional. Die geplanten Wohnhäuser nehmen den Altbau in die Zange wie ein Nussknacker. Der "Vollsortimenter" ist mindestens ein Viergeschosser geworden - wird wohl eher anders werden. Die Renderings sind absolut nichtssagend.