Sie soll die zukünftige internationale Visitenkarte und das „Herz“ des Campus' werden: die Zentralachse der Ruhr-Universität Bochum. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW hatte in Kooperation mit der Stadt Bochum einen städtebaulich-freiraumplanerischen Ideenwettbewerb ausgelobt, um Anregungen für ein innovatives Zukunftskonzept zur Ausgestaltung der Achse vom Uni-Center bis zum Audimax mit den zentralen Gebäuden Bibliothek, Verwaltung, Studierendenhaus, Musisches Zentrum, Hörsaal- und Seminarraumzentrum, Audimax und Mensa zu erhalten.
Unter dem Motto „menschlich - weltoffen – leistungsstark“ nahmen 14 Teams von Architekten und Freiraumplanern teil und präsentierten ihre städtebaulichen Ideen zur gestalterischen und funktionalen Neuordnung der Magistrale. Die Jury unter dem Vorsitz von Carl Fingerhuth (Zürich) entschied sich vergangenen Freitag für folgende Prämierungen und Anerkennungen:
Preise:
- Eller + Eller (Düsseldorf) mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn)
- Molestina Architekten (Köln) mit FSWLA, Düsseldorf
- H4A Gessert, Randecker, Legner Architekten mit Glück Landschaftsarchitektur (beide Stuttgart)
Anerkennungen:
- Netzwerkarchitekten (Darmstadt) mit Greenbox Landschaftsarchitekten (Bochum)
- Nickl&Partner (München) mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten (München)
- Bernhard Winking Architekten mit WES & Partner (beide Hamburg)
Die drei Siegerentwürfe sollen nun weiter ausgearbeitet und im Januar 2010 erneut zur Bewertung vorgelegt werden. Realisiert wird die Umgestaltung der Magistrale nach 2015. Alle Wettbewerbsbeiträge sind noch bis zum 6. November 2009 im Bochumer Audimax zu sehen. Bis Ende November 2009 wird im Foyer des Audimax übrigens auch die Wanderausstellung „Architektur im Aufbruch“ gezeigt (siehe
BauNetz-Meldung vom 17. August 2009 zur Ausstellungseröffnung in Essen).
Zum Thema:
www.mai-nrw.de
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eitler | 29.10.2009 10:29 Uhrvandalismus
bei den drei siegerentwürfen stehen bis auf das audimax praktisch alle emblematischen und individuell gestalteten leitbauten der ruhr-universität zur disposition, eller/eller geben sogar bruno lambarts universitätsbibliothek der zerstörung preis...
dies würde die faktische zerstörung eines der wichtigsten ensemble der 60/70er jahre in der bundesrepublik bedeuten.
mir ist nicht begreiflich, wieso die ruhr-universität als zeugnis dieser epoche noch immer keinen denkmalschutz genießt; angesichts dieser pläne und der bevorstehenden komplettsanierung in den nächsten 15 jahren wird deutlich, daß es ohne offensichtlich nicht geht, wenn die rub nicht dem selbstdarstellungs- und erneuerungsdrang einer offensichtlich ohne repekt vor dem ensemble agierenden bauverwaltung zum opfer fallen soll!
noch ist es nicht zu spät ENDLICH AUFZUWACHEN und diesen wahnsinn zu stoppen!!!