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14.03.2008

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Abtauchen im Observatorium

Wettbewerb in Berlin entschieden


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Das Institut der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt (PTB) in Berlin-Charlottenburg hat eine lange Tradition. Das denkmalgeschützte Observatorium wurde 1887 auf dem Institutsgelände errichtet. Bereits Hermann von Helmholtz wirkte hier als Physiker.
Nun ist der Realisierungswettbewerb für die Generalsanierung des Observatoriums und den Neubau eines Infrastrukturgebäudes entschieden. Sieger ist das Berliner Architekturbüro Huber Staudt mit seinem Entwurf einer weitgehend originalgetreuen Rekonstruktion der im Krieg zerstörten Kuppel.

  • 1. Preis: Huber Staudt Architekten, Berlin

  • 3. Preis: Schulz & Schulz Architekten, Leipzig

  • 3. Preis: Benedikt Tonon, Berlin

  • Ankauf: Thoma Architekten, Berlin
Aus der Beurteilung des Preisgerichts: „Die Arbeit konzipiert das neue Infrastrukturgebäude als unterirdisches Gebäude, das in die Gestaltung des Parks behutsam eingreift und sich zurückhaltend in den historischen Campus integriert. Eine aufgefaltete begrünte Dachfläche bildet den Eingang; das „Abtauchen“ wird ablesbar. Im Gegensatz zu dem zeitgenössischen Infrastrukturgebäude wird die Kuppel des Observatoriums historisch rekonstruiert und erhält seine ursprünglichen Gestaltqualitäten wieder.
Die räumlichen und funktionalen Anordnungen sind gut gelöst. Begrüßt wird die Anordnung und Gestaltung des Bedienerraums, der im Betrieb des Tomographen ständig besetzt ist. Er erhält Tageslicht und gestattet dennoch den direkten Blick in die Öffnung des Tomographen. Es ist positiv, dass der Kontakt zu wartenden Probanden sich bei Bedarf durch Öffnen der Tür leicht herstellen lässt. Durch die Anordnung der Räume um den belichteten Wartebereich entstehen direkte Raumbezüge und kurze Wege.
Auch die Anordnung des Eingangs ist im Gesamtkontext zurückhaltend und mit der Ausrichtung zur Haupteingangsseite des Observatoriums überraschend und gut. Die Räumlichkeiten im Untergeschoss sind über den Patio gut belichtet, der Ausblick über den ansteigenden Innenhof auf das Observatorium ist trotz Untergeschoss-Lage reizvoll. Der unterirdische massive Baukörper ist konstruktiv einfach zu erstellen, der kompakte Baukörper hat einen guten Hüllflächenfaktor und ist auch durch die Lage im Erdreich energetisch sinnvoll.“

Das Projekt wird bis 2010 für 6,9 Millionen Euro realisiert werden.

Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten: 14. März 2008 bis 28. März 2008, Mo-Fr 9-20 Uhr
Eröffnung: 13. März 2008, 18 Uhr
Ort: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Fasanenstr. 87, 1. OG Ausstellungsraum, Berlin


 
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