In Berlin ist kürzlich das nicht offene Wettbewerbsverfahren für den „Neubau Seniorenstift, Ärztehaus und Hospiz am Standort der Evangelischen Elisabeth Klinik“ entschieden worden. Der seit den 1950er Jahren betriebene, zweitälteste Klinikstandort Berlins in der Nähe des Potsdamer Platzes soll modernisiert und aufgewertet werden.
Die Jury unter Vorsitz von Volker Staab wählte aus den acht zum Wettbewerb eingeladenen Teams drei Preisträger und zwei Anerkennungen:
- 1. Preis: Heinle, Wischer und Partner, Berlin und Heinz W. Hallmann, Landschaftsarchitekt, Aachen
- 2. Preis: Feddersen Architekten, Berlin und Harms Wulf Garten- und Landschaftsarchitekten, Berlin
- 3. Preis: sander.hofrichter planungsgesellschaft, Berlin und Hofmann Röttgen Landschaftsarchitekten, Limburgerhof
- Anerkennung: Stephan Höhne Gesellschaft von Architekten Berlin und Marcel Adam Landschaftsarchitekten, Potsdam
- Anerkennung: Haslob Kruse + Partner Architekten, Bremen und Partnerschaft Garten- und Landschaftsarchitekten, Bremen
Das Wettbewerbsgrundstück erstreckt sich im Blockinnenbereich von der Lützowstrasse im Süden bis zum Schöneberger Ufer im Norden. Neben der Planung eines neuen Pflegewohnheims mit Kapelle, Ärztehaus und Hospiz sollten außerdem eine Reihe von Bestandsgebäuden modernisiert werden.
Das Siegerprojekt überzeugte die Jury – mit Almut Ernst, Gesine Weinmiller, Regula Lüscher, Heinz Nagler und Sandor Farkas promint besetzt – durch seine städtebauliche Anbindung sowie die Grundposition aus Alt- und Neubau. Den Bestand aus Krankenhaus, Notaufnahme und Kapelle haben die Architekten als Einheit belassen, während der Neubau zum Altbau ein klar geordnetes und ablesbares Pendant bildet. Von herausragender Qualität sind laut dem Urteil des Preisgerichts neben dem Erdgeschossebene auch der Hof, die Gastronomie und der Kapellensaal. Das Hospiz wird im Dachgeschoss platziert und ist mit einem großzügigen Dachgarten geplant. Die Arbeit von Heinle, Wischer und Partner in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Heinz W. Hallmann wird einstimmig zur weiteren Bearbeitung empfohlen.
Alle acht Wettbewerbsbeiträge sind vom 7. bis 12. April in einer Ausstellung im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau, Haus 11, Stadtrandstraße 555, in 13589 Berlin zu sehen.
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