In der Schweiz haben Wettbewerbsprojekte immer einen klingenden literarischen Namen statt einer schnöden Tarnzahl. Der siegreiche Beitrag für den Wettbewerb für einen Verwaltungsbau an der Spiegelgasse in Basel von Jessen + Vollenweider heißt „ca d'oro“, italienisch für „Goldenes Haus“. Dieses soll als Sitz für das Amt für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel-Stadt dienen.
Im August 2012 war eine Bewerbungsphase ausgeschrieben worden, in der aus 48 Bewerbungen 15 Teams auf der Grundlage von Referenzprojekten zur Ausarbeitung eines Entwurfs eingeladen wurden. Die Jury unter Vorsitz von Thomas Blanckarts wählte nun aus 14 anonym eingereichten Beiträgen diese Sieger aus:
- 1. Preis: Jessen + Vollenweider, Basel
- 2. Preis: agps architecture, Zürich
- 3. Preis: Buchner Bründler, Basel
- 4. Preis: Morger + Dettli, Basel
- 5. Preis: Stump & Schibli, Basel
- 6. Preis: Boltshauser Architekten, Zürich
Das Basler Baudepartement teilte bei der Vorstellung des Wettbewerbsergebnisses vorgestern mit: „Das erstrangierte Projekt ‚ca’d’oro‘ tritt als Neubau mit eigenständigem Charakter in Erscheinung. Durch die Staffelung des Gebäudevolumens und die Fassadengestaltung fügt es sich dennoch selbstverständlich in die heterogene Situation zwischen Markt-, Spiegel- und Blumengasse ein. Sämtliche Arbeitsplätze haben einen attraktiven Außenbezug, sinnvoll organisierte Räume für den internen Austausch sowie ein gut angeordnetes Treppenhaus, welches den Austausch zwischen den Geschossen fördert.“
Der Bau soll elf Millionen Franken kosten; der Kaufpreis für das abzureißende Gebäude an dem Standort ist dabei nicht mitgerechnet. Als Einzugstermin in den Neubau wurde „bestenfalls 2016“ genannt.
Ausstellung der Wettbwerbsarbeiten: bis Dienstag, 27. August 2013, Mo-Fr 8-18 Uhr
Ort: Lichthof Bau- und Verkehrsdepartement, Münsterplatz 11,
4051 Basel
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