Bad Soden am Taunus ist der Endpunkt der Linie S3 der Frankfurter S-Bahn. Im Zuge der städtebaulichen Neugestaltung rund um den Bahnhof in Bad Soden sollen das bestehende Parkhaus und der Busbahnhof abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Für die Gestaltung des Neubaus hat die Stadt Bad Soden einen Realisierungswettbewerb für das Parkhaus mit integriertem Busbahnhof durchgeführt. Die Jury mit dem Vorsitz von Hans-Peter Achatzi (Köln/Berlin) kam nun zu folgender Entscheidung:

1. Preis: Birk und Heilmeyer Architekten BDA, Stuttgart, mit Gramazio & Kohler Architektur und Städtebau, Zürich
 
2. Preis: Rossmann + Partner Architekten, Karlsruhe
 
3. Preis: Lengfeld & Wilisch Architekten BDA, Darmstadt
 
Anerkennung: Kramm + Strigl Architekten und Stadtplaner, Darmstadt/Wiesbaden
 
Anerkennung: Schlude Ströhle Richter Architekten, Stuttgart

Aus dem Preisgerichtsprotokoll zum 1. Preis: „Der Entwurf sieht einen lang gestreckten, sehr markanten Baukörper auf hohen Stützen vor. Der Busbahnhof im EG ist gut in das Gebäude integriert. Zu den Grundstücksgrenzen besteht teilweise ein deutlicher Abstand, was in den Freibereichen zusätzliche Gestaltungsspielräume eröffnet.

Bussteige und fußläufige Gebäudeerschließung liegen zentral und sehr gut erreichbar unter dem Gebäude. Die natürliche Belichtung dieser Zone über eine ‚Längsfuge‘ im Gebäude wertet den bereits luftig gestalteten EG-Bereich zusätzlich auf. Die Erschließung des Parkhauses erfolgt als Schrägrampensystem mit mittig liegenden ‚Kurzschlüssen‘. Auf- und Abfahrten erfolgen auf getrennten Rampen. Die Stellplätze liegen ‚einhüftig‘ an den Rampen.

Die Obergeschosse werden durch eine perforierte Fassade aus industriell gefertigten und robotergestützt vermauerten Ziegelelementen umhüllt. Diese ergibt ein unverwechselbares, faszinierendes Bild, das mit dem expressiv anmutenden Tragwerk in der EG-Zone kontrastiert.“

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