Ist es Zufall, dass ausgerechnet ein britisches Architekturbüro, nämlich Ian Simpson Architects (London), zum Jahreswechsel den internationalen Wettbewerb für die Neugestaltung und den Umbau der Queen Elizabeth Concert Hall im belgischen Antwerpen gewonnen hat? Der Entwurf, der unter anderem eine Verkleinerung der bestehenden Halle aus akustischen Gründen vorsieht, dient neben der baulichen auch der technischen Ertüchtigung des Musikhauses. Wettbewerbspartner war die amerikanische Akustikfirma Kirkegaard Associates. Aus rund 65 Teilnehmern an dem Wettbewerb hatten es unter anderem Caruso St John, Robbrecht en Daem und Office dA in die letzte Runde geschafft.
Der neue Entwurf bietet nicht nur dem Königlich Flämischen Philharmonieorchester deFilharmonie neuen Raum, hier sollen auch Konferenzräume für – man höre und staune – die Königliche Zoologische Gesellschaft Antwerpens KDMA eingerichtet werden. Der Komplex umfasst ein Volumen von rund 30 Millionen Euro, mit den Bauarbeiten soll im Jahr 2011 begonnen werden.