Im Planungswettbewerb zum Neubau der Kinder- und Jugendklinik am Universitätsklinikum Freiburg gab es nach einer Nachbearbeitungsphase nun den endgültigen Entscheid. Das Architektenkollektiv Health Team Vienna, bestehend aus Architects Collective (Wien) und Atelier Albert Wimmer (Wien), gewann den Wettbewerb.
Ausgelobt worden war der nichtoffene einphasige Planungswettbewerb vom Land Baden-Württemberg. Das Raumprogramm der Kinder- und Jugendklinik, für deren Neubau eine Bauwerksplanung inklusive aller infrastrukturellen Anbindungen an den Bestand gefordert war, umfasst eine Nutzfläche von insgesamt 12.756 Quadratmetern. Die Nutzfläche des Elternhauses, für das eine Strukturuntersuchung einzureichen war, beträgt ca. 2.500 Quadratmeter.
Von ursprünglich 20 eingereichten Arbeiten wurden an der ersten Jurysitzung Ende September sieben in die engere Wahl genommen und zwei zweite sowie zwei vierte Preise und drei Anerkennungen vergeben:
- 2. Preis: Health Team Vienna (Architects Collective, Wien, mit Atelier Albert Wimmer, Wien)
- 2. Preis: Architekten BDA RDS Partner, Hattingen, mit Bergstermann + Dutczak Architekten, Dortmund
- 4. Preis: sander.hofrichter architekten, Ludwigshafen
- 4. Preis: Heinle, Wischer und Partner, Stuttgart
- Anerkennung: RRP Architekten + Ingenieure, München
- Anerkennung: wörner traxler richter, Dresden
- Anerkennung: Architekten Maurer & Partner, Hollabrunn
Da sich das Preisgericht aufgrund der vielschichtigen Rahmenbedingungen nicht auf einen klaren Favoriten hatte einigen könnte, empfahl es dem Auslober daraufhin die Zweit- und Viertplatzierten zur Überarbeitung. In einer neuen Sitzung Mitte Dezember fiel der Entscheid eines verkleinerten Gremiums dann einstimmig zu Gunsten des Health Team Vienna, deren Entwurf laut Auslober „die Anforderungen an die Funktionalität, Patientenorientierung und Aufenthaltsqualität der Räume in hervorragender Weise“ erfüllt hatten.
Health Team Vienna organisieren den viergeschossigen Neubau in drei Nutzungsebenen: stark frequentierte Bereiche, wie Ambulanz und Notfallstation, befinden sich im Erdgeschoss, normal frequentierte im darüber gelegenen Geschoss und die wenig frequentierten, wie zum Beispiel die Bettenstationen und Erholungszonen, in den beiden Obergeschossen. Während das Erdgeschoss einen quaderförmigen Grundriss aufweist, bilden die Obergeschosse einen mäanderförmigen Grundriss ab, wodurch zusätzliche Terrassenbereiche im ersten Obergeschoss entstehen.
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