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19.07.2017

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Zeit für die Zeiteninsel

Wettbewerb im hessischen Weimar (Lahn) entschieden


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Vor nicht allzu langer Zeit war die Zeiteninsel noch gar keine Insel. Der Standort des zukünftigen archäologischen Freilichtmuseums im hessischen Weimar an der Lahn bekam seine Ufer erst 2011, als der in die Lahn mündende Fluss Allna mit einem neuen, künstlichen Nebenfluss, der Par-Allna, verbunden wurde. Durch diese Ausgleichsmaßnahme, die für den Ausbau der Bundesstraße B3 im Lahntal geleistet werden musste, entwickelte sich aus dem ehemaligen Ackerfeld ein von Bächlein und Teichen geprägtes Biotop.

Bereits in den 1990er Jahren entdeckte man bei ersten Ausgrabungen im Lahntal, dass die Region seit 11000 Jahren durchgängig besiedelt ist und sich dadurch eine Vielzahl an Artefakten verschiedener Zeiten bergen lassen. Um das neue Biotop auch als Naherholungsgebiet für Touristen zu erschließen, wurde die Idee geboren, die Funde und die daraus erworbenen Erkenntnisse der Öffentlichkeit durch Rekonstruktionsbauten im Freilichtmuseum Zeiteninsel zu vermitteln. Einen Förderverein für das Museum gibt es seit 2009, nun nimmt das Projekt konkrete Formen an.

Römische Kaiserzeit, Eisenzeit, Bronzezeit, Mittelsteinzeit, Jungsteinzeit: Es soll eine neue Freizeit-, Bildungs- und Forschungseinrichtung entstehen, in der die Besucher  einem Rundgang folgend durch verschiedene Zeitstationen spazieren können. Der von der Gemeinde Weimar (Lahn) im Frühjahr 2017 ausgelobte Wettbewerb für das Eingangs- und Besucherzentrum des zukünftigen Museums – ein Multifunktionsgebäude mit Cafeteria, Museumshop, Service- und Ausstellungsräumen – wurde nun entschieden. Die Jury, unter Vorsitz von Per Pedersen (Staab Architekten) vergab folgende Preise:

Die Ausloberin wünschte sich ein „kleines Juwel“, eine weithin sichtbare, markante Architektur, die das Interesse von Touristen am Besuch des Museums weckt. Gleichzeitig sollte sich der Bau in die im Entstehen begriffene Landschaft integrieren und Bezug zu den prähistorischen Fundstätten nehmen. Als „dezent, aber präsent“ beschreiben Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten ihren Entwurf, der die Jury überzeugen konnte. Sie konzipieren eine Gebäudekubatur, die durch ihre Knick-Geste eine klare Orientierung suggeriert. Mit seiner Winkelform wird ein zum Wasser orientierter Außenbereich definiert. Die Architekten öffnen das Gebäude zum Wegesystem des Freilichtmuseums und grenzen es durch seine rechtwinklige Außenkante gegen das Nachbargrundstück ab. (df)


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1. Preis: Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten

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1. Preis: Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten

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2. Preis: TRU Architekten

2. Preis: TRU Architekten

2. Preis: TRU Architekten

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