- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
18.02.2014
Backstein-Ornamentik
Wettbewerb für Überseequartier in der Hafencity Hamburg entschieden
Als „Baustelle in Warteposition“ bezeichnet selbst die Hafencity Hamburg GmbH das südliche Überseequartier an der Grenze zur Speicherstadt. Damit sich das ändert, wurde Ende letzten Jahres ein eingeladener, zweistufiger Wettbewerb für zwei Grundstücke dort entschieden. In der zweiten, nichtanonymen Phase waren noch fünf Büros vertreten. Das Jury-Gremium unter Vorsitz von Carl Fingerhuth traf diese Entscheidungen:
Baufeld 34/15: Am Sandtorkai 46/Am Sandtorpark 1/Singapurstraße 2
- Auswahl für die hochbauliche Umsetzung: Nalbach+Nalbach, Berlin
Baufeld 34/16: Am Sandtorpark 5-9/Singapurstraße 3, 4, 6-10
- Auswahl für die hochbauliche Umsetzung: blauraum architekten (Hamburg)
- Anerkennung: André Poitiers Architekt (Hamburg)
Das Gremium beurteilt die Arbeit von Nalbach+Nalbach so: „Das Gebäude entwickelt durch seine Fassadengestaltung einen eigenständigen Charakter im Gesamtensemble des Überseequartiers. Die Verfasser bieten einen guten und klar gegliederten Baukörper an, der sich durch seine Materialität und deren Verwendung als Pendant zur Speicherstadt gut einfügt. Die vorgeschlagene Backsteinornamentik wurde kreativ entwickelt und nimmt dem Baukörper in den oberen Geschossen seine Schwere. Das Gebäude stellt sich zu allen Seiten repräsentativ dar; es entstehen keine Gebäuderückseiten. Der im 1. OG angeordnete Fluchtweg im Hochwasserfall ist fassadenbegleitend als eine Art außenliegende Galerie ausgebildet. Durch diesen horizontal umlaufenden Balkon wird das Gebäude zusätzlich gut gegliedert und ist im Straßenraum weithin sicht- und unverwechselbar.“
Die Arbeit von blauraum architekten bekam diese Bewertung: „Die Verfasser haben das gewünschte modulare Grundrisssystem konsequent umgesetzt und bieten dadurch eine hohe Flexibilität in der Produktgestaltung an. Die Prototypen wurden innovativ entwickelt; es wird ein hohes Maß an Effizienz erreicht. Innerhalb der Fassadengestaltung werden durch unterschiedlich farbige Materialien einzelne Häuser nach außen ablesbar. Insgesamt entfaltet das Gebäude durch die Fassadengestaltung einen urbanen Eindruck. Insbesondere überzeugt die differenzierte Entwicklung der Fensterelemente in Zusammenhang mit den Schallschutzanforderungen und den vorgeschlagenen Austritten/Balkonen.“
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Kommentare (3) lesen / Meldung kommentieren