Die Landeshaupstadt Düsseldorf gab am 28. August 2001 das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs für die Gestaltung neuer U-Bahnhöfe auf der künftigen „Wehrhahn-Linie“ bekannt.
Unter insgesamt 70 Bewerbern wurden neun Büros zu dem Verfahren eingeladen, darunter auch HPP Hentrich, Petschnigg & Partner (Düsseldorf) und Dominique Perrault (Paris).
Als Besonderheit des Wettbewerbs sollte die künstlerische Gestaltung nicht den architektonischen Vorgaben folgen, sondern integraler Bestandteil der Planungen sein.
Eine Jury unter Vorsitz des Kölner Architekten Walter von Lom vergab den ersten Preis an das Darmstädter Büro Netzwerk-Architekten (Tragwerksplanung: Alexander Hentschel/WHP / künstlerische Gestaltung: Heike Klussmann, Düsseldorf / Lichtplanung Uwe Belzner, Heidelberg). Die Jury beurteilte das Siegerprojekt als „durchgehend hervorragende Arbeit, die über die Fragen von Ausstattung und Design hinaus“ gehe und sich dem Zeitgeist entziehe.
Die Bahnhöfe des erstplatzierten Entwurfes sind als Aufweitungen des Tunnels gestaltet. Als Verbindung zum Stadtraum sollen Einschnitte fungieren, die als große trichterförmige Räume gestaltet sind. Von diesen Einschnitten werden die Fahrgäste unmittelbar auf eine Galerie-Ebene innerhalb der Bahnhofshalle gelangen, von wo sich der gesamte Bahnhof überblicken lässt. Als sichtbare Lichtquelle soll zusätzlich jeder Bahnsteig ein Lichtrohr mit prismatischer Struktur erhalten.
Alle Wettbewerbsbeiträge werden bis 15. September 2001 in einer Ausstellung im Düsseldorfer Rathaus, Marktplatz 2, gezeigt (Mo.-Do. 8.00-18.00 Uhr, Fr. 8.00-16.00 Uhr).
Ein Modellfoto und eine weitere Computersimulation sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Netzwerk-Architekten).