Am 18. September 2001 wurde in Hamburg das Ergebnis des zweistufigen Wettbewerbes „MediaCityPort“ bekannt gegeben.
Gegenstand des Verfahrens war der Entwurf eines Gebäudekomplexes an städtebaulich exponierter Stelle - der heutigen Kehrwiederspitze - unter Einbeziehung eines bestehenden Kaispeichers.
Die Jury (Vorsitz: Adolf Krischanitz, Wien), der unter anderem Albert Speer und Peter Wilson angehörten, entschied sich unter 120 eingereichten Arbeiten für folgende Entwürfe:
- Den ersten Rang (60.000 Mark) belegte das Amsterdamer Büro Benthem Crouwel Architekten (Zoom-Bild und nebenstehende Abbildung);
- Der zweite Preis (36.000 Mark) ging an Dominique Perrault, Paris;
- Den dritten Preis (24.000 Mark) erhielten die Züricher Architekten Gigon Guyer.
Das Projekt MediaCityPort soll bei der Entwicklung der Hamburger HafenCity eine zentrale Rolle spielen. Aufgabe war es, ein Quartier zu entwickeln, das auf die Veränderung der Arbeits- und Lebenswelten der Medien- und Kommunikationsbranche reagiert.
Der Siegerentwurf sieht ein Gebäudeensemble vor, das von einer 90 Meter hohen Gebäudescheibe überragt wird. Das Hochhaus schließt den V-förmigen Grundriss der neungeschossigen Bebauung und soll gleichzeitig ein „signifikantes architektonisches Zeichen“ in der HafenCity setzen. Benthem Crouwel Architekten schlagen mit ihrem Entwurf das Konzept einer „Stadt in der Stadt“ vor: neben 34.000 Quadrametern Bürofläche sehen sie rund 6.000 Quadratmeter für Wellness- und Fitnesseinrichtungen und 2.000 Quadratmeter für Wohnlofts vor. Weitere 8.000 Quadratmeter Fläche sind Sondernutzungen der Medienwirtschaft vorbehalten.
Der Wettbewerb wurde von der Grundstücksgesellschaft MCP MediaCityPort Hamburg im Einvernehmen mit der Stadt ausgelobt.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich im Webauftritt des
MediaCityPort.
Foto: MCP MediaCityPort, Hamburg