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27.08.2020
Acht Kirchen in Aspern
Wettbewerb für den Campus der Religionen in Wien entschieden
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auch ein | 31.08.2020 14:14 Uhrarchitekt
"Hat der Bauherr zu viel Einfluss?"
grundsätzlich MUSS der bauherr einfluss haben, er zahlt es meist ja auch....
in diesem fall ist es vermutlich eher das "viele köche"-prinzip und aus dem brei musste man irgendeinen kompromiss finden, mit dem jeder zumindest ansatzweise zufrieden ist.....
man muss es vielleicht wie eine baugruppe sehen, da kommt oft ein ähnliches durcheinander heraus.
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michael | 28.08.2020 11:09 Uhroffener wettbewerb
zuerst: toll, dass so eine Aufgabe als offener Wettbewerb bearbeitet werden durfte.
Da sollten deutsche Auslober sich ein Beispiel nehmen.
Die Ergebnisse sehen ohne tiefere inhaltliche Prüfung zumindest optisch grausam aus. Die Darstellung erinnert an die ersten studentischen Gehversuche im Bereich Visualisierung.
Habe die Aufgabe auch studiert und für sehr komplex befunden, eine ruhige zusammenfassende Antwort wäre hier aus meiner Sicht richtiger gewesen.
Leider schaffen es Jurys in Österreich und Deutschland es nicht bei offenen Wettbewerben das Qualitätsniveau hoch zu halten wenn man sie mit der Schweiz vergleicht. Woran liegt das? Sind die Jurys nicht gut genug besetzt? Hat der Bauherr zu viel Einfluss?
In Deutschland wurden die offenen Verfahren für "übliche" Aufgaben in diesem Jahr oft mit sehr einfachen, teils banalen Lösungen prämiert. Hier traut man sich vielleicht zu wenig? Oder man möchte dem Bauherrn kein "junges" Büro zumuten, das wenig Erfahrung hat?
Hier scheinen die Preise eher gewagt?
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d.teil | 28.08.2020 09:10 UhrWettbewerbe vs. Heimspiel
Leider auch mitgemacht. 8 Wochen alles gegeben. 3. Rundgang gerade so raus und dann sehe ich nun erstmalig die vergebenen Preise unter dem fragwürdigen Vorsitz von Alt-Wiener Boris P. ...und bin hier und da fast erschüttert über die Auswahl der Preise wie Anerkennungen. Und nur Wiener bzw. einmal Linz. Ob die wohl ein Kreuz unter dem Modell einritzen (...ich komme aus Österreich.....)?
Zum Wettbewerb: Die Hauptaufgabe, weil Realisierungsteil, lag bei der Hochschule mit ca. 15.000m2. Der ideenteil war unter dem Strich dann aber doch – brisantes Thema – fast noch wichtiger. Man wusste: die 8 Religionen werden individuell ihre kleinen Häuser später entwerfen lassen. Und wie man weiß: jede Religion hat ihre spezielle Ausrichtung (Himmelsrichtung), jedes Haus ein vorgegebenes anderes Volumina, meint: man musste sich sehr wohl mit dem Ideenteil intensiv auseinandersetzen. Da die Hochschule ein gänzlich anderes Bauvolumen besetzten wird als die 8 kleinen Gebetshäuser (so klein waren sie jedoch wiederum nicht), bedurfte es laut Auslober einer baulichen Klammer, die alles zusammen hält. Dann brauchte es einen mind. 2000m2 großen zentralen Platz um die Religionshäuser herum.
Das Ergebnis sieht man hier.
Fast schon Ironie der Name des 1.Anerkennungspreises: Heimspiel.
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peter | 27.08.2020 22:20 Uhrgute bauaufgabe
aber grauenhafte umsetzung (1. preis). wie kann man zu so einer 'hochwürdigen' aufgabenstellung ein solch banales haus entwerfen? insbesondere die fassaden versprühen den charme eines büroparks irgendwo im gewerbegebiet am stadtrand. kann ja sein, dass die grundrisse toll funktionieren, aber ein gebäude mit so einer gewichtigen botschaft darf doch nicht aussehen wie ein x-beliebiges investorenprojekt.
1. Preis: Burtscher-Durig (Wien)
2. Preis: Tp3 Architekten – Henter/Rabengruber (Linz)
3. Preis: Architekt Martin Kohlbauer (Wien)
Anerkennung: Heimspiel Architektur (Wien)
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michael | 02.09.2020 12:55 Uhrzu viel einfluss
die Frage war auch nicht ob er Einfluss hat sondern ggf. zu viel Einfluss. Wenn eine Juryentscheidung durch das Machtwort einer einzelnen Person beeinflusst wird kann das durchaus zu viel sein. Man hat schließlich ein Fachgremium zusammengestellt um möglichst neutral die Qualität der Ergebnisse zu bewerten. Das kann bei Ungleichgewicht teilweise seltsame Früchte tragen und Entscheidungen von anderen Jurymitgliedern maßgeblich beeinflussen. Der eigentlich demokratische Prozess wird dann unterbunden. Ist nur ein Erklärungsversuch, vielleicht waren auch zu viele Köche am Werk.