Am 15. September 1998 wurde in Hamburg der Wettbewerbssieger für die Neubebauung des Blankeneser Bahnhofsvorplatzes präsentiert. Eine elfköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Bernhard Winking hatte die Arbeiten von fünf eigeladenen Büros zu begutachten und zeichnete den Entwurf der Hamburger Architekten Markovic, Ronai, Lütjen und Voss mit dem ersten Preis aus. Auf die Plätze zwei und drei wurden Spengler + Wiescholeg sowie Volkwin Marg verwiesen. Ohne Preis blieben die Architekten Hinrich Krahnstöver (mit AST) und nps-Nietz, Prasch, Sigl, Voss und Partner.
Presseberichten zufolge sollen ab Herbst 1999 auf dem Areal mit einer Investitionssumme von 150 Millionen Mark ca. 20.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche errichtet werden. Vorgesehene Nutzung: ein Musik-Kulturzentrum, Bücherhalle, Ortsamt, Wohnungen, Läden und Büros. Der Entwurf von Markovic, Ronai, Lütjen und Voss zeichnet sich nach Auffassung der Jury durch Sachlichkeit und eine harmonische Einfügung der Neubauten in die sensible Umgebung aus. Insbesondere die Grundidee, die vielfältigen Nutzungen mit einem additiven Charakter als „Inseln" im Wettbewerbsgebiet anzuordnen, wurde gelobt. Umgehend waren aber auch Kritik und Nachbesserungsvorschläge zu hören. Die gesamte Baumasse, die Gliederung einzelner Gebäudezeilen und insbesondere die Höhe eines quaderförmigen Neubaus, der direkt neben dem alten Bahnhof vorgesehen ist, müßten noch einmal überprüft werden, hieß es.