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05.12.2023
Weg mit dem Turm, her mit der Transparenz
Wettbewerb für das Gutenberg-Museum in Mainz entschieden
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arcseyler | 07.12.2023 17:53 Uhr.......
In welcher Liga spielt das Museum? Da ist das schöne bestehende Museum wohl zu klein und dezent geworden und man will sich ein bisschen mehr vor trauen und quetscht sich doch wieder irgendwie in die Altstadt. Ich finde in der zweiten Reihe zur Platzfolge um den Dom könnte hier ein selbstbewusster weißer Klotz hin, der die Wohnhöhen überragt und sich so bemerkbar macht als Gegenüber vom Dom. Die Platzfolge so aus der zweiten Reihe in einen größeren Zusammenhang stellt.
Gutenberg überragt das Klein Klein.
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... | 05.12.2023 21:31 Uhr@jan
lieber jan, dein kommentar an dieser stelle und derjenige zu den geschäftshäusern am kotti legen nahe, dass es dir schwer fällt kapitalverhältnisse als gesellschaftliche kräfteverhältnisse zu begreifen, in denen alles eben doch etwas komplizierter ist, als "ich profitiere", 70 mio. sind "lächerlich wenig" usw. usf.
und wenn dann die nächste finanz- und bankenkrise kommt, weil sich u.a. deine finanzakteure, die gerade kreuzberg verwerten, und die banken, die ihnen kredite mit krediten finanziert haben, auf ein neues verzockt haben, dann müssen wieder alle steuerzahler beispringen, um dir (mit ihren renten) einen schirm für deine finanzmarktabhängige rente zu spannen.
aber wenigsten ist mal einer so ehrlich wie du und erklärt den anderen wie klassenkampf von oben aussieht
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peter | 05.12.2023 20:13 Uhrunbegeistert
der 1. preis ruft bei mir ernüchterung hervor - schwerer gefalteter klotz auf einem erdgeschoss aus glas. vor 20 jahren wäre das (vielleicht) cool gewesen. wieder einmal sollen also die naturgesetze vergewaltigt werden, um mit irrem aufwand und materialverschwendung das unmögliche möglich zu machen. 1000mal dagewesen, überzeugt hat es selten. nachhaltigkeit war gestern.
der entwurf von riehle wirkt wie 40 jahre zu spät, bitte gebt ihm eine zeitmaschine in die 80er.
die bücherwand von wulf könnte spannend sein, wenngleich die visualisierung im hinblick auf den preisgerichtsvorsitzenden als anbiedernd empfunden werden kann.
also hätten es burger rudacs machen sollen - die haben wenigstens bewiesen, dass sie es können.
ach so, das verfahren war ja anonym.
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Jan | 05.12.2023 18:50 Uhrunverständlich
Die Entwürfe von 2016 sind alle durchweg stärker. Sie fassen den Raum konkreter und bilden definierte Platzräume.
Nun wählt die Jury einen Entwurf, der einen weiteren Platz diesem Konglomerat an Freiflächen hinzufügt. Dies erschließt sich mir nicht.
Zudem sind 70 Mio. doch lächerlich wenig, wenn ich bedenke, dass ich gerade den Bau einer Grundschule Betreue, deren Budget bei 30 Mio. liegt.
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Tius | 05.12.2023 16:51 UhrVerbesserung?
Dem Leibfrauenplatz fehlt weiterhin seine Platzwand und das Museum belibt hinter Bäumen versteckt im Hinterhof.
Eine Verbesserung der undefinierten städetbaulichen Situation lässt sich leider nicht erkennen. Da hilft auch keine kosmetisch geshapte Anpassung des Gebäudevolumens.
Das mag nicht Schuld der Architekten sein, sondern an den geänderten Vorgaben der Auslobung liegen.
DZF hatten es mit Ihrem Entwurf 2016 geschafft, das Museum an den Liebfrauenplatz vorzurücken und im so Sichtbarkeit im Stadtbild zu verleihen.
Das hätte dem Museum und dem Stadtbild gut getan. Schade.
1. Preis: h4a Gessert + Randecker Architekten (Stuttgart)
2. Preis: Riehle Koeth (Stuttgart)
3. Preis: wulf architekten (Stuttgart)
Anerkennung: Burger Rudacs Architekten (München); Ansicht Liebfrauenplatz
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arcseyler | 10.12.2023 09:56 Uhr......
Einfach nur den bestehenden Klotz freiräumen und aufstocken. Den Renaissancebau ggf. weggeben. Ganz nachhaltig und damit aktueller als der erste Preis. Der ganze Wettbewerb ist somit jetzt schon überholt.
Übrigens ordnet der Dom die Platzfolge auch aus der zweiten Reihe.
Der erste Preis macht den selben Hofknicks wie der Bestand, nur der Bestand moderner und damit diesem Raum angemessener. Der erste Preis gleicht mehr dem Gewucher des Kaufhauses dahinter.
Schluss mit LROs Frankfurter Römer Museumsanbiederung. Architekten dürfen sich nicht einaltstädteln lassen. Dafür haben sie nicht studiert.