Am 11. Oktober 2001 wurde in München der Wettbewerb Wohngebiet WA 6 Süd für den Bau von 90 Sozialwohnungen auf der Theresienhöhe entscheiden. Die Jury, der unter anderem Professor Otto Steidle (München) angehörte, vergab folgende Preise:
- 1. Preis (29.000 Mark): Hild & K., Andreas Hild, Tilmann Rohnke (München) mit Landschaftsarchitekten Herrmann Brenner (Landshut)
- 2. Preis (17.500 Mark): Michael Bohusch, Klaus Greilich (München) und Landschaftsplaner Winfrid Jerney (München)
- Ankauf (5.750 Mark): Heinz Franke, Thomas Rössel (München) mit Lanschaftsarchitekten Otto A. Bertram (München)
- Ankauf (5.750 Mark): BKL Architekten Burgstaller, Küstner, Lachawitz (München)
Das Siegerprojekt von Hild & K. sieht zwei zueinander gerichtete Häuser vor, die laut Preisgericht durch eine „Verklammerung von Innen- und Außen-, Erschließungs- und Hofräumen einen konzeptionellen Ansatz erkennbar machen“. Die beiden Gebäude, die „typologisch zwischen Punkthaus und Block situiert sind“ (Hild & K.) beherbergen jeweils 45 Wohnungen, die über jeweils zwei zentrale Treppenhäuser sehr wirtschaftlich erschlossen sind. Die Straßenräume mit breiten Vorgärten seien differenziert gestaltet, ebenso der Übergang ins Private mit kleinen Mauern, Treppen und Rampen. Die Entscheidung fiel aber vor allem aufgrund der „pfiffigen Grundrisse der Wohnungen“, wie Stadtbaurätin und Jurymitglied Christiane Thalgott sagte. Die einzelnen Räume gruppieren sich um ein zentrales Wohnzimmer, einen „kommunikativen Allraum“; lediglich bei die Möblierung könne es Schwierigkeiten geben aufgrund der vielen Türen.
Auf der Theresienhöhe entstehen derzeit insgesamt 1500 Wohnungen sowie zwischen 4000 und 5000 Arbeitsplätze. Im nächsten Jahr sollen die nicht denkmalgeschützten Messehallen im Südteil abgerissen werden.
Die Wettbewerbsarbeiten sind noch bis zum 26. Oktober 2001 in der Eingangshalle des Planungsreferates, Blumenstraße 28b, ausgestellt (Öffnungszeiten: Mo-Fr 7.00 - 17.00 Uhr).
Ein Schnitt und ein Grundriss des Erdgeschosses sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Hild & K).