Die Stadtentwicklungsbehörde der Hansestadt Hamburg hat am 16. Oktober 2000 das Ergebnis eines Wettbewerbes für den Umbau und die Erweiterung einer ehemaligen Entsalzungsanlage in der Hamburger City zu einem Wohn- und Geschäftshaus bekannt gegeben.
Eine Jury unter Vorsitz von Bernhard Winking (Hamburg) vergab den ersten mit 10.000 Mark dotierten Preis an die Frankfurter Architekten Albert Dietz und Anett Joppien. Nach ihren Plänen soll die ehemalige HEW-Entsalzungsanlage an der Poststraße neben dem Alsterhaus umgebaut werden. Das bestehende Gebäude soll um vier Etagen aufgestockt und auf rund 6.000 Quadratmeter erweitert werden. Neben repräsentativen Büro- und Ladenflächen wird das neue Haus auch zwei Parkebenen beinhalten. Während im Erdgeschoss eine reine Ladennutzung vorgesehen ist, soll im ersten und zweiten Obergeschoss ein Barbereich Platz finden. Er soll vor den Parkdecks des Alsterhauses, die erhalten werden müssen, 4,50 Meter weit auskragen und reizvolle Ausblicke auf das Bleichenfleet bieten. Diese Auskragung, die die benachbarte Gebäudeflucht aufnimmt und damit den Straßenraum schließt, setzt sich im dritten und vierten Obergeschoss fort. Die beiden darüber liegenden Etagen sollen wiederum drei Meter zurück gesetzt werden.
Das Preisgericht lobte vor allem die „unaufgeregte und doch signifikante Gebäudeform, in der Form und Inhalt zusammenfließen“. Außerdem würden die vorhandenen Fassaden der Umgebung „sensibel in eine moderne Architektursprache transformiert“, heißt es weiter.
Der mit 7.500 Mark dotierte zweite Preis ging an den Hamburger Architekten Carsten Roth. Die Entwürfe der Büros Renner, Hainke, Wirth (Hamburg) und Gesine Weinmiller (Berlin) sollen für je 2.500 Mark angekauft werden.
Mit den Baumaßnahmen soll voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres begonnen werden und bereits im Herbst 2002 soll der Bau fertig gestellt sein.
Eine Nachtaufnahme ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Dietz Joppien, Frankfurt am Main).