Der Wettbewerb für ein Wohn- und Bürogebäude am Dönhoffplatz in Berlin ist entschieden: das Berliner Architekturbüro Léon Wohlhage Wernik erzielte in einer Konkurrenz von fünf Teilnehmern den ersten Preis.
Ziel des Wettbewerbes war, dem denkmalgeschützten "Haus Dönhoff" seine ursprüngliche Funktion als Haus der Medienwirtschaft wiederzugeben und durch einen Neubau zu ergänzen. Der historische Dönhoffplatz war in den 20er Jahren Sitz der Berliner Zeitungs- und Medienwirtschaft (unweit befindet sich Mendelsohns Mosse-Verlagshaus). Das Haus Dönhoff wurde 1911 von dem Architekten Dernhoff erbaut und beherbergte die Nachrichtenagentur "Agencia America" und die "Deutschen Lichtbildgesellschaft". Zusammen mit dem Neubau sollen rund 23.000 Quadratmeter Büro- und ca. 1.700 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Initiatoren des 150 Millionen Mark teuren Projektes sind die BEOS Projektentwicklung GmbH und die Comunithy Immobilien AG. Die voraussichtliche Fertigstellung ist für das Frühjahr 2004 vorgesehen.
Die Jury unter dem Vorsitz von Jo Eisele entschied sich für den Beitrag von Léon Wohlhage Wernik, weil er "einen städtebaulichen Beitrag leiste, der sich mit dem historischen Ort, der Umgebung und dem denkmalgeschützten Bestandsgebäude auseinandersetzt und für das Areal eine stimmige Gesamtkonzeption entwickelt". Der Neubau übernimmt die Struktur des Altbaus in der Fassade und in der Geschossigkeit, so dass eine Symbiose von Alt- und Neubau entsteht. Die übrigen Teilnehmer des Verfahrens waren die Berliner Büros Grüntuch & Ernst, Hemprich Tophof und Eike Becker, sowie die Düsseldorfer Architekten- und Ingenieurgesellschaft Schiel Possekehl Dinklage.
Ein Modellfoto ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Beos Projektentwicklung).