Am 4. Februar 2006 wurde der Wettbewerb für die Werkbundsiedlung Wiesenfeld in München entschieden.
Zum 100-jährigen Bestehen des Deutschen Werkbundes wird auf dem Gelände der Luitpold-Kaserne in Schwabing die „Werkbundsiedlung Wiesenfeld“ mit 400 Wohnungen entstehen. Seit Juni 2005 lief dazu der nun entschiedene internationale Architektenwettbewerb.
Die Jury, zu der unter anderem Marianne Burkhalter, Carl Fingerhuth und Heinz Tesar gehörten, vergab drei gleichwertige erste Preise, die jeweils mit 6.000 Euro honoriert wurden.
- ein 1. Preis: Allmann Sattler Wappner
- ein 1. Preis: 03 München
- ein 1. Preis: Kazunari Sakamoto
Leitbild der Arbeit von Allmann Sattler Wappner ist der gemeinschaftliche Grünraum, der im Herzen des mäandrierenden Blockrandes liegt. Der Entwurf schaffte es, so das Preisgericht, alle Wohnungen in eine „hierarchiefreie, gemeinschaftliche Struktur zu integrieren und alle gleichermaßen am „Außen“ wie am „Innen“ teilhaben zu lassen.“
03 München entschieden sich für eine sehr hohe Dichte in den Baufeldern. „Die Zeilen selbst bieten eine urbane Wohnsituation; die Erschließung von den Gassen und die „Gärten“ auf Balkonen und Dach, neben den kleinen, sicher schattigen Hausgärten sind eine konsequente Lösung“, urteilte die Jury.
Der Entwurf des Japaners Kazanuri Sakamoto stellt „in seiner innovativen Komplexität einen wesentlichen Beitrag zum Thema Stadt, Wohnen und Qualität am Beginn des 21. Jahrhunderts dar. Sein Konzept ist ein neues Modell für stadttypischen gemeinschaftlichen Wohnbau basierend auf einem Inselplan, der unterschiedliche Volumina vorsieht. Jedes Wohnhaus und der dazugehörige private Freiraum bilden eine Insel im öffentlichen Raum.“
Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind noch bis zum 11. März 2006 in der Architekturgalerie in der Türkenstraße 30 in München zu sehen.
Zum Thema:
www.werkbundsiedlung-wiesenfeld.de/