Am 22. September 2006 wurde im niederbayrischen Landshut der Wettbewerb für den Neubau der dortigen Dienstelle des Landesamtes für Finanzen entscheiden. Den ersten Preis erkannte die Jury, der unter anderem Volker Staab, Andreas Hild und Fritz Auer angehörten, dem Stuttgarter Büro Wulf & Partner zu.
Anlässlich der Auflösung der Bezirksfinanzdirektion Landshut sollen für den erhöhten Raumbedarf des stattdessen neu eingerichteten Landesamtes für Finanzen – Dienststelle Landshut – neue Räumlichkeiten geschaffen werden. Der Wettbewerb umfasste einen städtebaulichen Ideenteil für das ganze Wettbewerbsgebiet sowie einen Realisierungsteil für den Neubau auf einem Teil des Wettbewerbsgebiets. Die Preise im Einzelnen:
- 1. Preis (33.750 Euro): Wulf & Partner (Stuttgart)
- 2. Preis (27.000 Euro): Dietzinger + Kramer (Eichstätt)
- 3. Preis (20.250 Euro): Office 03, Waldman + Jungblut (Köln)
- 4. Preis (16.200 Euro): Struhk Architekten (Braunschweig)
- 5. Preis (10.800 Euro): Reichel + Stauth (Braunschweig)
Einen Ankauf (je 6.750 Euro) erhielten Biesterfeld + Brennecke (Bad Birnbach), Bumiller Architekten (Berlin), Bogevischs Büro (München) und Andreas Meck (München).
Der siegreiche Entwurf sieht einen strengen, fünfgeschossigen Bau über quadratischem Grundriss vor, der einen ebenfalls quadratischen Hof einschließt. Die innere Organisation der Verwaltungsbaus erfolgt zweihüftig über einen Mittelflur, der an den Strinseiten belichtet wird.
Für die Außenwand sehen die Architekten ein geschuppte Wand mit alternierenden Festverglasung und Wandscheiben vor. Auf der Schmalseite jeder dieser Schuppen int ein Öffnungsflügel vorgesehen.
Eine Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge ist noch bis zum 1. Oktober 2006 täglich 9-18 Uhr im „Weißen Saal” der Burg Trausnitz in Landshut zu sehen.