Im Hamburger Stadtteil Eppendorf wurde am 30. Oktober 2003 der Wettbewerb für den ersten Bauabschnitt des Universitätsklinikums (UKE) entschieden. Auf der Grundlage eines städtebaulichen Gutachtens (BauNetz-Meldung vom 10. 6. 2003) wurden zwei Bauprojekte – ein Klinik- und ein Forschungsgebäude – ausgelobt. Die Jury unter Vorsitz von Boris Podrecca prämierte von 118 internationalen Bewerbern folgende Beiträge:
1. Klinikgebäude:
- 1. Preis: Hans Nickl und Christine Nickl-Weller, München
- 2. Preis: Arbeitsgemeinschaft UKE – Vasconi Associates Architectes, Paris, und Architekten Contor Schäfer Agather Scheel, Hamburg
- 3. Preis: Hascher + Jehle, Berlin
2. Forschungsgebäude:
- 1. Preis: von Gerkan, Marg und Partner, gmp Hamburg
- 2. Preis: Med.Plan.Consult – Jörg Friedrich + Partner, Hamburg, und Gerber Architekten, Dortmund
- 3. Preis: Hans Nickl und Christine Nickl-Weller, München
Der Entwurf von Nickl/Nickl-Weller fasst das Baufeld für das UKE mit einer Anlage aus miteinander verbundenen Hofhäusern in einem annähernd quadratischen Zuschnitt zusammen, so dass eine Art Gebäudelandschaft entsteht. Die unterschiedlich hohen Gebäudeteile werden mit einem Raster geschosshoher Fenster überzogen, deren Jalousien die Farbe Rot variieren.
Der klar gegliederte Entwurf von gmp ermöglicht eine optimale Zonierung der Büroräume, Laborräume und gemeinschaftlich genutzten Flächen sowie die flexible Abkopplung einzelner Einheiten (Presseerklärung). Durch eine zentrale Haupterschließung sind - wie auch beim Klinikgebäude - kurze Wege innerhalb des Gebäudes gewährleistet.
Mit jährlich 50 Millionen Euro soll bis zum Jahr 2008 der 265 Millionen Euro teure Klinikkomplex fertiggestellt werden.