Gesucht wurde eine „städtebauliche und architektonische Konzeption für den Neubau eines Allgemeinen Verfügungszentrums AVZ der Universität Siegen“. Darin sollen am Standort Adolf-Reichwein-Straße in Siegen auf ca. 4.500 Quadratmetern Nutzfläche Büro-, Seminar- und Besprechungsräume sowie ein Senatssaal mit Nebenräumen untergebracht werden.
An einem dafür durchgeführten beschränkten Wettbewerb hatten 14 Büros teilgenommen. Die Jury unter Vorsitz von Johannes Ringel (Düsseldorf) legte sich Ende März nicht auf einen Sieger fest. Drei Arbeiten bekamen einen gleichwertigen „Preisrang“:
- Preisrang (14.000 Euro)
ARGE Ferdinand Heide / Alhäuser + König / Bollinger + Grohmann, Frankfurt am Main
„Das städtebauliche Konzept basiert auf der Idee, mit einem prägnanten, aufgeständerten Winkelbau eine neue Eingangssituation für die heterogene Landschaft aus Hochschulbauten zu formulieren. Nahezu selbstverständlich schmiegt sich der geplante Baukörper des AVZ mit einer längsseitigen Rampe an den Bestand an. Eine attraktive Freifläche leitet als Kommunikationsraum zur vorhandenen Landschaft im Osten über.“
- Preisrang (14.000 Euro)
v-architekten GmbH, Köln, T. Denninger, J. Hertel, M. Kilian, D. Reichle, M. Scholz
„Die Arbeit setzt die stark gegliederten Volumina der Universität mit einem mäandrierenden Baukörper entlang der Hans-Holbein-Straße nach Norden fort und bringt sie mit einem sechsgeschossigen Turm zum Abschluss. So entstehen gleichzeitig eine markante nördliche Eingangssituation, eine klare Wegeführung entlang der Hans-Holbein-Straße und ein differenziertes Gefüge öffentlicher Räume.“
- Preisrang (14.000 Euro)
pbs architekten Gerlach Krings Böhning Planungsgesellschaft mbH, Aachen
„Dem Entwurf gelingt es überzeugend, mit seinem L-förmigen Gebäude zwei scheinbar widersprüchliche Aufgaben zu meistern: 1. mit einer kraftvollen baulichen Geste den bisher fehlenden baulichen Auftakt zum Campusgelände von Norden her zu definieren und 2. nach Süden hin einen klar formulierten Verbindungsplatz zu konzipieren.“
- Anerkennung (6.000 Euro)
O.M. Architekten BDA, Rainer Ottinger, Thomas Möhlendieck, Braunschweig
Das Preisgericht empfahl dem Auslober, die Verfasser der drei Arbeiten der Preisgruppe im anschließenden VOF-Verhandlungsverfahren zu einer Überarbeitung ihrer Konzepte aufzufordern.
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