Das mehrstufige Wettbewerbsverfahren für den Neubau der Universität Basel auf dem Schällemätteli-Areal ist entschieden. Der Bau soll auf dem rückgebauten Gelände der ehemaligen Strafanstalt entstehen und neue zeitgemäße Räumlichkeiten für das Biozentrum beinhalten. Zusammen mit dem Biozentrum sind im Neubau insbesondere ein Rechenzentrum, allgemeine Unterrichtsräume sowie eine Cafeteria eingeplant.
Das Preisgericht unter Vorsitz von Fritz Schumacher (Hochbau- und Planungsamt Basel-Stadt) gab am gestrigen Montag folgende Preisträger bekannt:
- 1. Rang: „Chroma”
ilg santer architekten, Zürich
b + p baurealisation, Zürich
Aerni + Aerni Ingenieure, Zürich
- 2. Rang: „Biozentrum”
Christ & Gantenbein Architekten, Basel
Proplaning AG, Basel
WGG Schnetzer Puskas, Basel
- 3. Rang: „Kalliope“
David Chipperfield Architects, Berlin
OTB AG, Basel
Ingenieurgruppe Bauen, Karlsruhe
- 4. Rang: „374502“
Staab Architekten, Berlin
SMV Bauprojektsteuerung, Berlin
Dierks, Babilon und Voigt, Berlin
- 5. Rang: „Shei La“
Nissen Wentzlaff Architekten, Basel
Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart
- 6. Rang: „Montauk“
Architekten Loudon & Habeler, Wien
Zwimpfer Partner Architekten, Basel
Toms Ziviltechniker, Wien
- 7. Rang: „What else ?“
Burckhardt+Partner, Basel
An dem Verfahren hatten sich unter anderem außerdem die Architekten Barkow Leibinger (Berlin), Baumschlager Eberle (St. Gallen), Dominique Perrault (Paris), Max Dudler (Zürich), gmp (Berlin), Ingenhoven Architects (Zürich) sowie das Büro von Adolf Krischanitz (Zürich) beteiligt.
Das Siegerprojekt leistet laut dem Urteil der Jury „einen überzeugenden städtebaulichen und architektonischen Beitrag, der ein hohes Maß an Nutzungsflexibilität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit“ aufweise. Mit Blick auf alle Beurteilungskriterien habe sich gezeigt, dass neben der Erfüllung des Raumprogramms und der Einhaltung der wirtschaftlichen und ökologischen Vorgaben vor allem die überzeugende Verbindung zu den nachfolgenden Etappen der weiteren Campusentwicklung ein entscheidendes Kriterium ist. „Chroma“ erfülle diese Kriterien und konnte somit das Preisgericht zu einer eindeutigen Empfehlung für die Weiterbearbeitung für sich gewinnen.
Der ausgewählte Projektvorschlag bildet die Grundlage für die weiteren Planungsarbeiten. Die Baukosten werden bei diesem Projekt in der nächsten Planungsphase auf umgerechnet rund 167 Millionen Euro geschätzt. Im Frühjahr/Sommer 2013 könnte nach abgeschlossener Ausführungsplanung mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Inbetriebnahme des neuen Biozentrums ist für Ende 2015 geplant.
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donald | 28.04.2010 13:24 Uhrjunge junge
die entscheidung zwischen donald und micky wäre ja noch super gewesen, aber hier ist mal wieder zielsicher der architektonisch langweiligste und (stimme kommentar zwei absolut zu) städtebaulich dämlichste vorschlag ausgewählt worden!
warum bloß? kostengründe? hat das konzept irgendwas bemerkenswertes, was hier verborgen bleibt???
die schweiz hat so viele gute architekten,aber die grossen dinger in zürich und basel bauen immer die falschen!