Cottbus ist eine der am stärksten schrumpfende Städte im Land Brandenburg. Für die dortige Plattenbau-Großsiedlung Sachsendorf-Madlow wurde jetzt ein architektonischer und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb zum Umbau des dortigen Fürst-Pückler-Gymnasiums entschieden. Der Umbau wird nötig, weil an diesem Standort drei früher eigenständige Schulen zusammengelegt werden.
Während derzeit auch noch an den beiden alten Standorten unterrichtet wird, soll ab 2010 der Unterricht am Standort Hegelstraße in Sachsendorf konzentriert werden. Bis dahin soll der Standort durch Modernisierung der Fassaden sowie die Neugestaltung der Freianlagen aufgewertet werden. Aufgabe für die Wettbewerbsteilnehmer war es, hierfür überzeugende architektonische Lösungen vorzulegen.
Eine Jury unter Vorsitz der Landschaftsarchitektin Andrea Gebhardt kürte folgende Preise und Ankäufe:
- 1. Preis
pmp Architekten, Padberg & Partner, Hamburg + Brandenburg/ Havel, Stefan Meincke, mit Vera vom Kothen, Landschaftsarchitektin, Hamburg
- 2. Preis
Kleyer.Koblitz.Architekten, Berlin, Timm Kleyer, Alexander Koblitz, mit Sinai Faust.Schroll.Schwarz, Landschaftsarchitekten, Berlin, Adi Faust
- 3. Preis
Marcello Congiu, Architekt, Isili (Italien), mit João Manuel Vilhena Gomes da Silva, Landschaftsarchitekt, Portugal
- Ankauf
AH Architekten BDA, Berlin, Peter L. Arnke, Brigitte Häntsch, Rolf Mattmüller, mit BBZL Böhm Benfer Zahiri Landschaften und Städtebau, Berlin
- Ankauf
Anderhalten Architekten mit Nils Schülke, Berlin, mit Thomanek Duquesnoy Boemans Landschaftsarchitektur, Berlin
Die Jury lobte an der erstplatzierten Arbeit vor allem die neuen Verknüpfungen von innen und außen. So wird an der Hegelstraße ein neuer zentraler Eingangsbereich mit Pausenhalle geschaffen, und auf dem angrenzenden Schulgelände bietet ein abgesenkter Treppenhof an der Aula vielfältige Aufenthaltsmöglichkeiten.