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05.10.2007
Pendant zum Haus am Pegel
Wettbewerb für Uferbebauung in Neuss entschieden
Der erste Preisträger eines eingeladenen Ideenwettbewerbs, Oliver Ingenhoven vom Büro Ingenhoven & Ingenhoven (Neuss), hat am 2. Oktober 2007 seinen Entwurf für eine Neugestaltung des Westufers am Hafenbecken I in Neuss vorgestellt.
Bei dem Verfahren handelte es sich um eine Mehrfachbeauftragung, zu der neben Ingenhoven auch die Büros Fritschi, Stahl, Baum (Düsseldorf), Ulrich Coersmeier (Köln) und Agirbas/Wienstroer (Neuss) geladen worden waren.
Grundtenor des Entwurfs ist die stärkere Verknüpfung der Innenstadt mit dem Wasser. Die Achse Büchel, Münsterplatz, Münsterstraße wird mittels einer Fußgängerbrücke über die Batteriestraße hinweg fortgeführt, die Brücke ragt dabei über das Hafenbecken hinaus. Quer dazu liegt als Blickfang ein in der Ansicht rautenförmiges Kopfgebäude, das in seiner Geometrie auf das Steuerhaus eines Schubschiffs Bezug nimmt. Ingenhoven sieht darin ein „Pendant zum Haus am Pegel“. Zwischen Zeughaus und Glockhammer schlägt der Architekt entlang der Stadtmauer einen Fußgängerweg vor, so dass ein Rundweg entsteht, der Markt und Glockhammer ebenfalls fußläufig und ohne die stark befahrene Batteriestraße überqueren zu müssen an die Hafenpromenade anbindet.
Für einen Teil der Cretschmarhallen befürwortet Ingenhoven die Errichtung einer Mensa und einer Aula für die Schule Marienberg vor, der mittlere Bereich der Hallen sei für Büros und Praxen oder auch Gastronomie geeignet, in den Erdgeschossen könnten Parkpläte oder freie Veranstaltungsflächen entstehen.
Das Projekt soll in der kommenden Woche auf der Immobilienmesse ExpoReal in München gezeigt werden. Ob es realisiert wird, ist noch offen.
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