„Bis 2011 soll die TU Graz in neuem Glanz erstrahlen“, so ihr Rektor Hans Sünkel. Dazu wird derzeit bereits an verschiedenen Stellen des Unicampus' fleißig gewerkelt: Für den Bereich „Neue Technik“ wird derzeit das Chemie-Ersatzgebäude errichtet (siehe BauNetz-Meldung vom 6. März 2008), und der Bereich „Wasserbau“ erhält eine neue Landschaftsgestaltung. Ab Herbst 2009 sollen dazu zwei weitere Neubauten auf dem Campus Inffeld errichtet werden: ein Produktionstechnikzentrum (PTZ) und ein „Haus des Kindes“, in dem mehrere Kinderbetreuungseinrichtungen untergebracht werden sollen.
Knapp 25 Millionen Euro sind für die beiden Neubauten vorgesehen, der Architekturwettbewerb über deren Gestaltung ist jetzt entschieden worden. Die Jury unter Vorsitz von Florian Riegler vergab unter den 43 Einsendungen zu dem EU-weiten, offenen Realisierungswettbewerb drei Preise und drei Anerkennungen:
- 1. Rang: Hans Mesnaritsch, Graz
- 2. Rang: ARGE Certov / Ederer + Haghirian Architekten, Graz
- 3. Rang: lankeskoengeter Architekten, Berlin
- 1. Anerkennung: Wolfgang Pauzenberger, Wien
- 2. Anerkennung: PPA Architects, Wien
- 3. Anerkennung: Pentaplan / Wolfgang Köck, Graz
Über den Entwurf von Hans Mesnaritsch urteilte die Jury so: „Die pointierte Setzung und quadratische Grundrissform des Hochhauses an der Inffeldgasse gibt der Campuseingangsfunktion rund um das FSI-Gebäude ausreichend und gebührend Platz. Zum anderen ist über das ungerichtete Gebäudevolumen die Bedeutung des Hochpunktes nicht überbewertet, was im Sinne einer offenen Campusstruktur wichtig erscheint.
In Bezug auf die architektonischen Qualitäten im Projekt ist im Besonderen die innere Organisation der Erschließungssysteme der einzelnen Baukörper hervorzuheben. Abwechslungsreiche Raumbreiten und wechselnde Ausblicksrichtungen sowie gut situierte Lufträume lassen hohe räumliche Qualitäten erwarten.“
Ausstellung aller Arbeiten: 1.-10. Oktober 2008, täglich 10-16 Uhr
Ort: Karl Franzens-Universität Graz, Bauteil SFG, Humboldtstraße 46, 8010 Graz
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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sporadischleser | 03.10.2008 04:06 Uhrpointe
hm, "pointierte setzung". und wo ist da die pointe, die am ende überrascht? ich sehe nur gepflegte langeweile...