Die Jury tagte schon am 17. Januar, gestern wurden die Ergebnisse bekannt gegeben: In dem deutsch-französischen städtebaulichen Wettbewerb „Strasbourg – Kehl, Cour des Douanes – Zollhofareal“ gab es keinen eindeutigen Sieger. Die Jury unter Vorsitz von Henri Brava vergab diese Preise:
ein 1. Preis
Architekten: kleyer.koblitz.letzel.freivogel, Landschaftsarchitekten: sinai
ein 1. Preis
Architekten: LIN Finn Geipel + Giulia Andi, Landschaftsarchitekten Bassinet Turquin Paysage
3. Preis
Landschaftsarchitekten, Stadtplaner: INUITS, Landschaftsarchitekten: après la pluie
4. Preis
Architekten, Stadtplaner: pp a, Landschaftsarchitekten: brosk
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Architekten Brenac & Gonzalez, Landschaftsarchitekten: TN+, Architekten, Stadtplaner: Saison Menu Architectes Urbaniste
Der grenzüberschreitende Wettbewerb war unter dem Motto „Grenzen überwinden – Stadträume gewinnen“ ausgeschrieben worden. Darin ging es darum, die vom Rhein getrennten Nachbarstädte Kehl und Straßburg einander zuzuwenden. Dazu sollten die jeweiligen, beidseits des Rheins gelegenen Zollhafenareale entwickelt werden, um eine grenzüberschreitende „Metropolregion“ auszubilden.
Das Büro Kleyer.Koblitz erläutert seinen Entwurf: „Auf beiden Seiten des Rheins entsteht eine neue Silhouette, die jeweils den Eingang in die Stadt symbolisiert. Durch die signalhafte Bebauung werden die Städte weiter an den Rhein heran geführt und am Wasser sichtbar gemacht. Der Freiraum um die markanten Gebäude wird auf beiden Seiten als städtisches Relief ausgeformt.“
Das Büro LIN, erläutert seinen Entwurf: „Der Vorschlag beruft sich auf existierende Qualitäten. Aus einer fragmentierten Situation wird eine kohärente geographische Ordnung entwickelt. Die urbanen Strukturen der neuen Quartiere entwickeln sich zum und entlang des Rheinufers. Sie verstärken baulich als auch symbolisch die Gegenwart des Flusses und bleiben gleichzeitig offen für unterschiedliche Funktionen und Nutzungen. Neue Verbindungen – Passerellen, Brücken und Passagen – verbinden Ufer mit Ufer, Quartier mit Quartier, und generieren vielfältige städtebauliche Qualitäten.“
Die Berichterstattung von Detail.de weist darauf hin, dass der Wettbewerb nach deutschem Recht abgehalten wurde und es den auslobenden Städten daher freistehe, Elemente aus allen preisgekrönten Entwürfen in den Masterplan zu übernehmen.
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