Am 12. Januar 2006 hat das Rotterdamer Architekturbüro Maxwan den internationalen Wettbewerb für eine Stadtneuplanung bei Moskau gewonnen.
Maxwan konnte sich in Zusammenarbeit mit URS (London), den Landschaftsarchitekten H+N+S (Utrecht) and Martha Schwartz Partners (Cambridge/Mass.) gegen zwei Mitbewerber durchsetzen: John Thompson & Partners (London) und Albert Speer und Partner (Frankfurt/Main).

Stadtneugründungen haben in Russland Tradition: Zu Sowjetzeiten wurden mehrere Großsiedlungen in abgelegenen Gebieten aus dem Boden gestampft, wie die Autostadt Togliatti, das „Wissenschaftsstädtchen“ bei Moskau oder Schewtschenko am Roten Meer.

Im Südwesten der russischen Hauptstadt soll nun auf einem Areal vo 3.000 Hektar eine Stadt für 160.000 Einwohner entstehen. Auf dem Gelände der ehemaligen Sowchose Kommunarke sollen jetzt 46.000 Häuser gebaut werden, sowie ein Einkaufszentrum, ein Freizeit- und ein Bildungszentrum. In Analogie zu den Mikrorayons der sowjetischen Stadtplanung sieht der Plan von Maxwan auch die Bildung von sechs Subzentren vor, die in ein Netz von öffentlichen Parks und Wäldern eingebettet werden sollen.

Arne Winkelmann